Stillegung und Rueckbau: Untersuchung moeglicher radiologischer Auswirkungen von Freigabewertueberschreitungen bei der Freigabe von Reststoffen aus kerntechnischen Anlagen Abschlussbericht

On June 14, 2000 the German power utilities have reached an agreement with the German government (energy consent). According to that all nuclear power plants in Germany shall be shut down approximately until the year 2020 and shall be decommissioned afterwards. Almost 95% of the mass of a nuclear power plant can be re-used or recycled as normal material and waste after the necessary handling (decontamination) and clearance measurements. For the release of the entire mass of a NPP several hundreds of thousand radioactivity measurements (so called free release measurements) are necessary. With this huge number of measurements mistakes cannot be excluded. The study includes several radiological scenarios which could result from mistakes during the release/clearance procedure. The radiation doses calculated during the simulation show that some faulty releases can give rise to doses above the trivial dose level of some 10 #mu#Sv. An effective dose up to 400 #mu#Sv for individuals has been determined. However, with a high certainty it can be excluded that the individual effective dose will reach the range of 1000 #mu#Sv even with a hypothetical consideration of a concatenation of several conditions. Because of the low probability of appearance and their minimal radiological effects mistakes during the release procedure pose no hazards. (orig.)Am 14. Juni 2000 wurde zwischen den deutschen Energieversorgungsunternehmen und der Bundesregierung eine Vereinbarung getroffen (Energiekonsens). Demnach sollen in der Bundesrepublik Deutschland bis etwa 2020 alle Kernkraftwerke abgeschaltet und zur Entsorgung vorbereitet werden. Beim Abbau eines Kernkraftwerkes fallen nach entsprechender Behandlung und Kontrolle fast 95 Prozent der Masse des Kernkraftwerkes als normaler Wertstoff oder Abfall an. Bis zur Freigabe fuer die konventionelle Entsorgung sind einige hunderttausend Radioaktivitaetsmessungen (sog. Freimessungen) notwendig. Bei der Vielzahl der einzelnen Messungen sind Fehler nicht auszuschliessen. In der Untersuchung wurden verschiedene, aus Fehlern bei der Freigabe resultierende radiologische Szenarien simuliert. Die in den Simulationen berechneten Strahlendosen zeigen, dass einzelne fehlerhafte Freigaben den Richtwert von 10 Mikrosievert pro Jahr ueberschreiten koennen. Es wurde eine effektive Strahlenexposition fuer Einzelpersonen in der Bevoelkerung von bis zu 400 Mikrosievert ermittelt. Jedoch ist selbst bei einer hypothetisch betrachteten Verkettung mehrerer Umstaende eine Ueberschreitung der individuellen Strahlenexposition in der Groessenordnung von 1000 Mikrosievert mit hoher Sicherheit ausgeschlossen. Wegen der sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Auftretens und den sich dabei ergebenden minimalen Auswirkungen stellen Fehler bei der Freigabe kein Gefahrenmoment dar. (orig.)SIGLEAvailable from TIB Hannover: F03B615 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung und Forschung, Berlin (Germany)DEGerman