Im populären und politischen Diskurs werden häufig ökonomische Verhältnisse (wie Armut, Ungleichheit oder Wachstumsschwäche) als Gründe für die Entstehung und den Export von Terrorismus aus ärmeren Ländern genannt. Zugleich gelten wirtschaftlich erfolgreiche Staaten häufig als Ziele des Terrorismus. In der vorliegenden Untersuchung wird aufgezeigt, dass und warum die Empirie hierzu widersprüchliche Ergebnisse liefert. Politische, gesellschaftliche und demographische Gegebenheiten korrelieren stark mit ökonomischen Variablen, sodass eine Nichtberücksichtigung entsprechender Variablen in einer systematischen Überschätzung ökonomischer Einflüsse auf den Terrorismus resultieren kann. Weiterhin wird argumentiert, dass auch die Kausalitätsrichtun...