Auf Kriegsfuß mit der Mathematik : Rechenschwäche, typische Fehler, ausgewählte Diagnostikverfahren und Förderungsmöglichkeiten in der Sekundarstufe I

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Einblick in das Thema Rechenschwäche zu geben und verständlicher zu machen, was Rechenschwäche ist, mit welchen Problemen Kinder zu kämpfen haben, welche erstaunlichen Denkmuster und -strukturen sie entwickeln, wie man bei einem Kind eine Rechenschwäche (Dyskalkulie) feststellen und im weiteren Verlauf auch mindern kann. Zu Beginn dieser Arbeit wurde versucht, eine Definition für Rechenschwäche zu finden. Es hat sich gezeigt, dass es keine eindeutige und unumstrittene Definition gibt. Im nächsten Abschnitt wurde darauf eingegangen, wie eine Rechenschwäche entstehen kann und welche unterschiedlichen Faktoren darauf Einfluss nehmen können. Anschließend daran wurden einige Symptome beschrieben, die bei Kindern mit einer Rechenschwäche bemerkbar sein können. Häufig ist etwa zu beobachten, dass rechenschwache Kinder mit den Fingern zählen oder auch die Uhr nicht lesen können. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf Fehler von Kindern mit einer Rechenschwäche in der 5. Schulstufe gelegt. In weiteren Kapiteln wurden dann zwei diagnostische Testverfahren kurz erläutert und anhand einiger Beispiele erklärt. Es wurden der Eggenberger Rechentest 4+ und BASIS-MATH 4-8 verglichen, da diese für den Einsatz in der Sekundarstufe I entwickelt wurden. Es konnte gezeigt werden, dass diese beiden Tests einige Gemeinsamkeiten aufweisen, sich aber auch in vielen Punkten unterscheiden. Dies liegt auch daran, dass der ERT 4+ lehrplanorientiert ist, während der BASIS-MATH 4-8 überprüft, ob mathematisches Basiswissen angewendet werden kann. Im abschließenden Kapitel wurden einige Förderungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler mit einer Rechenschwäche aufgezeigt. Wichtig ist festzuhalten, dass eine optimale Förderung von rechenschwachen Kindern am ehesten durch eine Individualförderung erreicht werden kann. Natürlich können Eltern und Lehrer unterstützend fördern und als Ergänzung kann noch auf Lernplattformen zurückgegriffen werden.The aim of this thesis is to provide an insight into the topic of weakness in arithmetics and to clarify what weakness in arithmetics is, which problems children have to face, which astonishing thought patterns and -structures they generate, how a childs weakness in arithmetics (dyscalculia) can be detected and furthermore it is also elucidated how children can be supported along their way. At the beginning of this thesis, attempts are made to find a coherent definition for dyscalculia. It has become evident that there is no clear and undisputed definition. The following part of the thesis discusses how dyscalculia can occur and which different factors have shown a significant influence on its emergence. Subsequently, some symptoms are described that can occur within children suffering from dyscalculia. It is frequently observed, that children with dyscalculia count with their fingers or can not read the clock. A special emphasis is placed on errors children make with dyscalculia in the 5th grade. In the successive chapters two diagnostic testing procedures are briefly explained and supported by some examples. These are the Eggenberger Rechentest 4+ and BASIC MATH 4-8. They are compared, as these have been designed for the use in lower secondary schools. It is demonstrated that these two tests have some similarities, but they also differ in many aspects. This is also due to the reason that the ERT 4+ testing instrument is curriculum- oriented whereas the BASIC MATH 4-8 checks whether basic mathematical knowledge can be applied. In the final chapter of this thesis some possibilities for fostering pupils with dyscalculia are presented. It is important to mention, that the best means of promoting mathematically impaired children include individually tailored support. Needless to say, parents and teachers should always serve as supporters and additionally children can use appropriate learning platforms.eingereicht von Patricia RasserAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinZusammenfassungen in Deutsch und EnglischKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016(VLID)133357