Mathematische Frühförderung im Kindergarten

Kinder begegnen der Mathematik bereits in ihren ersten Lebensjahren. In alltäglichen Situationen machen sie die ersten Erfahrungen mit Mathematik, wie das Teilen von Sachen, Legen von Mustern oder das Sortieren von Bauklötzen usw. Deshalb weisen die Kinder bereits ein gewisses mathematisches Vorwissen auf, wenn sie in den Kindergarten kommen. Doch wie kann eine Kindergartenlehrperson feststellen, was ein Kind beim Kindergarteneintritt für mathematische Vorerfahrungen mit sich bringt? Im Hinblick auf die Feststellung des individuellen mathematischen Lernstandes der Kinder gibt es verschiedene Diagnoseinstrumente. Der Fokus liegt hier auf dem normierten Testinstrument „wortgewandt & zahlenstark“. Weiter wird in dieser Arbeit aufgezeigt, wie die Entwicklung des mathematischen Denkens der Kinder verläuft und was die Grundlagen der mathematischen Aktivitäten im Kindergarten beinhalten. Da es im Kindergarten keine verbindlichen Lehrmittel gibt, werden in einem weiteren Teil der Arbeit einige Konzepte für die mathematische Frühförderung vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt hier das geeignete Lernmaterial. Dazu werden Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsmitteln zusammengefasst. Aus den Erkenntnissen im theoretischen Teil der Arbeit ist eine Ideensammlung mit verschiedenen Lernmaterialien und Regelspielen entstanden. Die Ideensammlung wird mit einer Leitfigur in einen erleb- und erfahrbaren Zusammenhang gebracht. Durch die Figur werden die Kinder in ihrem Lernen begleitet und angeregt neue Ideen zu entwickeln.