Selbstoptimierung mithilfe technologischer Innovationen gewinnt in Zeiten des Neoliberalismus zunehmend an Bedeutung. In diesem Beitrag wird die Frage bearbeitet, wo Männer, als primäre Zielgruppe von Self-Tracking-Tools, aus subjektiver Sicht Grenzen dieser Digitalisierung des Alltags ziehen. Im Zuge dieser Fallstudie wurden narrative Interviews in Österreich geführt, die zwei Falltypen hervorbrachten: Während ein erster Falltyp eine starke Abgrenzung im Hinblick auf Digitalisierung von Lebensbereichen abgesehen von Sport zieht, ist ein zweiter Falltyp gekennzeichnet von Affinität und Neugier gegenüber Innovationen. Bei beiden Typen fällt das paradoxe Verhältnis zwischen einer routinierten Datenaufzeichnung und einer gleichzeitigen Ablehnu...