Möglichkeiten der Erhebung und Förderung der wissenschaftlichen Textkompetenz von Schüler_innen im Rahmen der Vorwissenschaftlichen Arbeit

Die Einführung der seit dem Schuljahr 2014/15 für alle Schüler_innen verpflichtend zu verfassenden Vorwissenschaftlichen Arbeit stellte sowohl Lehrpersonen als auch die Schüler_innen selbst vor neue Herausforderungen, die sich vom Betreuungsprozess über den eigentlichen Schreibprozess hin erstrecken. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es demnach, am Beispiel zweier aktueller schreibdidaktischer Konzepte einen Einblick in die aktuelle Forschung im Bereich der Schreibdidaktik zu gewinnen, als auch Erkenntnisse über die besonderen Schwierigkeiten und Desiderate seitens der Schüler_innen zu erlangen. Die beiden ausgewählten Forschungsprojekte stellen bisher die einzigen schreibdidaktischen Konzepte dar, welche sich mit der Erhebung und Förderung der wissenschaftlichen Textkompetenz von Schüler_innen im Rahmen der Vorwissenschaftlichen Arbeit beschäftigen und fokussieren somit ein höchst aktuelles und dynamisches Forschungsfeld. Um ein möglichst umfassendes Bild dieses Forschungsfeldes zu erhalten, stehen demnach sowohl das didaktisch-methodische Design sowie die Aufgabenstellungen einer der beiden Studien im Vordergrund, wohingegen sich das zweite Projekt den Texten der Schüler_innen widmet, welche diese im Zuge dessen in kleinen Schreibgruppen verfassten. Das erste Projekt wird dabei im Hinblick auf den Einbezug prozessorientierter Ansätze untersucht, während die Texte der Schüler_innen aus dem zweiten Projekt anhand ausgewählter Kriterienkataloge und Bewertungsraster ausgewertet und analysiert werden, um detaillierte Einblicke in die Herausforderungen (vor-)wissenschaftlicher Schreibprozesse zu erhalten