Der Film meißelt ein schwarzweißes Porträt von Exil-Tschetschenen, wobei er die Vielzahl der Gesichter und Ausdrucksformen auf ihre Essenz reduziert. Ein stilles Nicken, ein stummer Ruf scheint von den Blicken zu kommen, die in die Kamera blicken, während die Stimmen der Flüchtlinge von einem Krieg erzählen, der an Völkermord grenzt. Auf Tschetschenisch heißt ›Volk‹ und ›Menschheit‹ dasselbe: ›admosh‹. Aber die Installation verfolgt noch einen anderen Zusammenhang: ›sein‹ heißt wahrgenommen zu werden. Es wird eine Art Nachdenk-Forum errichtet, in dem die Frage gestellt wird: Wie soll ich den andern begreifen, wie ihm ins Auge sehen oder ihn mir vorstellen? Solche Verbindungen zu knüpfen, gemeinsame Räume zu schaffen, ins selbe Bild zu gehör...