Evaluating the introduction of the Protected Geographical Indication (PGI) for a small-scale aquaculture product from the stakeholders' perspective

Die steigende Bedeutung der Aquakultur und die damit verbundenen Aspekte zur nachhaltigen Entwicklung gaben Anlass für diese Arbeit. Untersucht wurde hierzu das Fallbeispiel der fränkischen Teichwirtschaft ohne dabei auf die Einbettung in einen ganzheitlichen Kontext zu verzichten. Die untersuchten Systeme zeichnen sich durch viele Besonderheiten aus, dazu zählen allerdings auch negative Einflüsse, welche eine rentable Bewirtschaftung erschweren. Eine Maßnahme, um dieser negativen Entwicklung entgegen wirken zu können, war die Einführung von zwei geschützten geographischen Angaben (g.g.A.) Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen dieses Herkunftsschutzes auf die nachhaltige Entwicklung zu erforschen. Mittels der Literaturrecherche wurde der neueste Informations- und Forschungsstand zu den Schwerpunkten Aquakultur, Nachhaltigkeit, geschützte Angaben und der aktuellen Situation in der Teichwirtschaft in Franken erhoben. Die Datensammlung erfolgte durch qualitative Experteninterviews verschiedener Stakeholder der definierten Wertschöpfungsketten. Die anonymisierten Transkripte der Interviews wurden zu den Kategorien Wertströme, Motivation-/Erwartungshaltung sowie Stärken/Schwächen hinsichtlich beider g.g.A. untersucht und ausgewertet. Die Ergebnisse verweisen auf ein größtenteils kongruentes Bild der Stakeholder hinsichtlich der Preisentwicklung und des Qualitätsmanagements der g.g.A., sowie der ökologischen Nachhaltigkeit der Teichwirtschaft und der Räuberproblematik im Allgemeinen. Vielfältiger, subjektiver und teileweise auch widersprüchlich waren die Ergebnisse hinsichtlich Material- und Informationsflüsse, geschützte Ursprungsbezeichnung, Verbraucherwahrnehmung, zukünftigen Entwicklungen und Artenschutz. Aufgrund des explorativen Charakters des Forschungsdesigns kann diese Arbeit als solide Ausgangslage für weitere Untersuchungen zu regionalen Wertschöpfungsketten, Herkunftsschutz und nachhaltiger Entwicklung in der Aquakultur gesehen werden.The increasing importance of aquaculture among its sustainable development aspects gave reason for this work. A case study investigating Franconian pond aquaculture was researched as well as embedded into a global context. The examined systems have many distinctive features, among them also negative impacts which make profitable cultivation difficult. The introduction of a PGI was a measure to counteract these negative developments. The aim of this work is to explore how a protected indication can impact sustainable development. The current state of research regarding the key aspects aquaculture, sustainability, protected indication and the effective situation of Franconia's aquaculture was determined by an in-depth literature review. The data collection was conducted through qualitative experts' interviews of different stakeholders of the defined value chains. The anonymised transcripts of the interviews were coded and evaluated regarding the categories value flows, motivation/expectation as well as strengths/weaknesses of PGI. The results indicate that all interviewed stakeholders have a largely consistent view regarding price development and quality management systems of the PGI, as well as the ecological sustainability of this type of aquaculture and the problems with predators in general. Manifold, more subjective and partially also contradictory were the results regarding material and information flows, the protected designation of origin (PDO), the awareness of final consumers, future developments and nature protection. Due to the explorative character of the research design, this work can be used as a solid basis for further research regarding regional value chains, protected indications and sustainable development in aquaculture.by Marlene MaderZusammenfassungen in Deutsch und EnglischKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)258160