Die Arbeit liegt im Schnittpunkt der sportwissenschaftlichen Teildisziplinen Sportgeschichte und Sportmanagement und fragt, ob es sich bei dem populären "Blutsport" der Antike um den Urtypus eines modernen Events gehandelt habe. Ausgehend von aktuellen maßgebenden Eventmarketing-Theorien, werden zunächst konstitutive Eventmerkmale herausgearbeitet, die im Folgenden auf die dramaturgische Inszenierung der mehrtägigen kaiserzeitlicher Gladiatoren-Veranstaltungen bezogen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen des Begriffes Event aus einer eventorientiert-"handwerklichen" und einer soziologischen Perspektive kommt die Arbeit zu der Verneinung eines Gladiatur-Events im postmodernen Sinn und zu einer Bejahung des Gladiatur-Events aus...