Stratosphaerische Ozonvariationen im Bereich des arktischen Polarwirbels (II). Bd. 5 Lidar-Untersuchungen der arktischen Stratosphaere. Installation und Inbetriebnahme eines Infrarot-Zweiges und Bewertung der damit im Winter 1992/93 in Ny-Aalesund gewonnenen Daten sowie die Anleitung von Temperaturprofilen aus den Lidardaten der Winter 1991/92 und 1992/93. Abschlussbericht

Temperature profiles for the wavelengths of 353 nm and 532 nm were derived from the data measured by the multiwavelength Lidar at Ny-Aalesund on Spitsbergen in the winters of 1991/'92 and 1992/'93. The density profile was adapted to the daily probe density profiles measured at Ny-Aalesund, and transmission corrections were made. The temperature profiles derived from the two wavelengths are within statistical limits up to a height of 35 to 46 km. The absolute error in this range is caused primarily by the necessary selection of a model pressure. Profiles beyond a height of 46 km should therefore not be considered. Below 35 km, especially the data derived from wavelength 532 nm deviate from the control data from radioprobe flights. The deviation may have technical causes. In all, the temperature profiles were in good agreement with the available control data. The temperature curve is nearly always modelled correctly. In view of the problems mentioned, the wavelength of 353 nm should be preferred for temperature derivations. (orig./KW)Aus den Daten der Winter 1991/92 und 1992/93 des Mehrwellenlaengen-Lidars in Ny-Aalesund auf Spitzbergen sind fuer die Wellenlaengen 353 nm und 532 nm Temperaturprofile abgeleitet worden. Dabei ist Wert auf eine gute Anpassung des notwendigen Dichteprofiles an die taeglich in Ny-Aalesund gemessenen Sondendichteprofile und auf die Korrektur der Transmission gelegt worden. Die Temperaturprofile, die aus den beiden Wellenlaengen abgeleitet wurden, stimmen im Hoehenbereich von 35 bis 46 km im Rahmen des statischen Fehlers ueberein. Der absolute Fehler in diesem Bereich wird wesentlich durch die noetige Wahl eines Modelldrucks verursacht. Mithin ist eine Bewertung der Profile oberhalb von 46 km nicht sinnvoll. Unterhalb von 35 km zeigen insbesondere die aus der Wellenlaenge 532 nm abgeleiteten Daten Abweichungen zu Kontrolldaten aus Radiosondenaufstiegen. Die Art der Abweichungen laesst auf technische Ursachen schliessen. Insgesamt ist die Uebereinstimmung der ermittelten Temperaturprofile mit zur Verfuegung stehenden Kontrolldaten gut. Die Temperaturentwicklung wird fast immer richtig wiedergegeben. Auf Grund der genannten Probleme erscheint die Wellenlaenge 353 nm momentan besser zur Temperaturableitung geeignet. (orig./KW)Diploma thesis submitted by Folkard WittrockSIGLEAvailable from TIB Hannover: QN 132(5)+a / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Bonn (Germany)DEGerman