Byzantium and Bulgaria - a study of the administration of Bulgaria 1018-1081

Die Reste des Ersten Bulgarenreiches (680/681-1018) wurden in der zweiten Dezenie des 11. Jahrhunderts nach einer einige Jahrzehnte gedauerten Auseinandersetzung durch Byzanz (zurück-)erobert und in das byzantinische Verwaltungssystem integriert. Das Gebiet des vorigen Gegners wurde in drei themata aufgeteilt, ein Teil der Elite wurde in die neue Administration aufgenommen und die ehemaligen Territorien des bulgarischen Staates waren den Überfällen der Nomaden und der Nachbarn ausgesetzt. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt in der Auswertung verschiedener Quellen (Geschichtsschreibung, Siegel, archäologische Funde) und hat das Ziel, im Hintegrund dieser Quellenbasis die Entwicklung der neuen byzantinischen Verwaltungsbezirke (themata) von Bulgarien und Paradounavon, welche den größeren Teil der ehemaligen Kerngebiete des Bulgarenreiches bildeten, zu präsentieren. Die obere chronologsche Grenze stellt das Jahr 1081 dar, als mit der Dynastie der Komnenen ein neues Zeitalter in der Geschichte der byzaninischen Administrtion eintrat. Die normale Teilung eines Themas auf doux und katepano, die zu den Spitzen der militärischen Administration gehörten, und krites, der ein Vertrter der Zivilverwaltung war, sind in dem Thema Bulgarien teilweise reflektiert, während eine solche Teilung in dem militärischen Thema Paradounavon fählt. Dieses Verwaltungsmodell wurde während der Einfälle der Nomaden in Frage gestellt, als das Reich in der Lage war, nur die größeren Städte, die die Rolle einer Pufferzone gegen die Steppenvölker innehatte, unter seiner Kontrolle zu halten. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung zeigen, dass die Byzantiner ihre Macht in den neuen Gebieten zwar durch die alten, obwohl modifizierten, Mechanismen der Reichsadministration ausübten, doch die, zumindest am Anfang, vorhandenen Bedingungen in diesen Territorien vor allem auf Lokalebene stets berücksichtigten.After decades of hostilities with Byzantium, the remnants of an entity known as the First Bulgarian Empire (680/681 – 1018) have been extinguished by 1018, with the Byzantine (re)conquest of former Bulgarian lands; these were put under the administration of Byzantium. The territory was soon divided into several Byzantine themes, the local elite absorbed through Byzantine functions, and the land left to be defended against the attacks of the nomads and the neighbours of the Empire. It is in focus of this study to present available narrative sources, sigillographic evidence and archaeological finds and based on those, to reflect how the administration of the themes of Bulgaria and Paradounavon, covering the largest parts of the former Bulgarian state, was managed under Byzantine rule until the change of dynasty in 1081. The titles of the dignitaries, such as doux and katepano for military administration, or krites for civil administration are found in the theme of Bulgaria, whereas the military theme of Paradounavon bears no such division of administration. The nomadic incursions of the eleventh century brough into question this Byzantine model of governance, since the Empire was only able to hold larger cities and keeps that served as a buffer zone. This thesis shows that Byzantium exercised its power in the here analyzed conquered territories through its familiar mechanisms of administration, but also, at least in the beginning, took into consideration the pre-existing local structures, and modified their own