Die Anfänge von Gottlob Freges wissenschaftlicher Laufbahn

Frege completed his studies in Göttingen in 1873 with a thesis entitled “Ueber eine geometrische Darstellung der imaginären Gebilde in der Ebene.” This work dealt with a topic which was a subject of discussion among the geometers of this period, and it contains links to ideas of C. v. Staudt, F. Klein, and O. Stolz. Most striking about this first work is that Frege tried to lay certain foundations for a portion of geometry. The motivation for solving his problem apparently came from the mathematics itself. Interpreting the theorems of geometry as synthetic a priori, the few philosophical remarks made by Frege in the thesis correspond to the views of Kant and of Frege's teacher in Jena, K. Fischer. Motivated by the mathematical content, Frege generalized the conception of visualization to comprehend geometrical objects.1873 promovierte G. Frege mit der Arbeit “Ueber eine geometrische Darstellung der imaginären Gebilde in der Ebene” in Göttingen. Das von Frege bearbeitete Thema war zu dieser Zeit Gegenstand der Diskussion unter Geometern. Die Arbeit weist Verbindungen zu Ideen von C. v. Staudt, F. Klein and O. Stolz auf and war in Anlage and Inhalt lest in der mathematischen Tradition verankert. Auffallend ist, daβ Frege bereits in seiner ersten Schrift den Versuch unternahm, ein Teilgebiet der Mathematik auf sichere Grundlagen zu stellen. Anregungen zur Lösung seines Problems entnahm er allein der Mathematik. In den wenigen philosophischen Bemerkungen stimmt Frege insofern mit den Ansichten Kants and seines Jenenser Lehrers K. Fischer überein, als er wie these die Sätze der Geometrie für synthetisch-a priori hält. Motiviert durch den mathematischen Inhalt deutet Frege eine Erweiterung der Konzeption der Veranschaulichung geometrischer Gebilde an