Linguistic change in mennonite sociolect

Während sich die Geschwindigkeit der linguistischen Veränderung und des Sprachverfalles beschleunigt, werden isolierte Sprachen zu Forschungspunkten, da sie es LinguistInnen ermöglichen, Faktoren zu bestimmen, die zur Aufrechterhaltung der Sprache beitragen. Diese Studie untersucht lexikalische und phonologische Aspekte des Choritzio-Soziolekts, der von Mennoniten in Aylmer, Ontario, Kanada, und Chihuahua, Mexiko, gesprochen wird. Die geographisch getrennten Sprachgemeinschaften werden verglichen. Die Word-Elicitation-Strategie wurde verwendet, um lexikalische Varianzen zwischen den beiden Gemeinschaften zu bestimmen; die Voice-Onset Time (VOT), d.h. die Zeit zwischen der Geräuschbildung und dem Auftreten der Stimme, sowie Formantfrequenzen wurden gemessen und verglichen, um phonologische Varianzen zu bestimmen. Zusätzlich wird ein Matched-guise-Test verwendet, um das wahrgenommene Sprachprestige zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen den beiden untersuchten Sprachgemeinschaften nur sehr wenige Unterschiede bestehen und somit ein hoher Grad an Spracherhaltung und Veränderungsresistenz vorzufinden ist. Außerdem wird anhand der Untersuchung der globalen Sprachen Spanisch und Englisch gezeigt, dass diese einen höheren Grad an Overt Prestige aufweisen, wohingegen der Soziolekt einen höheren Grad an Covert Prestige hat, und damit auch, dass linguistischen Veränderungen in isolierten Gemeinschaften entgegengewirkt werden kann.As the rate of linguistic change and death accelerates, isolated languages become research gems as they allow linguists to determine factors that contribute to language maintenance. This study investigates lexical and phonological aspects of the Chortitza sociolect spoken by Mennonites in Aylmer, Ontario, Canada and Chihuahua, Mexico. The geographically seperate communities are compared. Word elicitation was used in order to determine any lexical variances between the two communities, and voice onset time and formant frequencies were measured and compared in order to determine phonological variances. Additionally, a matched-guise technique is employed as a means of determining perceived language prestige. The results show that there are very few variances between the two communities, and thus a high degree of language maintenance and resistance to change is indicated. Additionally, the results indicate that the global languages, Spanish and English, have a higher degree of overt prestige, whereas the sociolect has a higher covert prestige. The study shows that linguistic change can indeed be resisted in isolated communities.vorgelegt von Jehna DanbrookZusammenfassungen in Deutsch und EnglischKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)279182