Representing Syria's crisis in English speaking media : a critical discourse analysis across nationalism, globalism and globalization

Seit in 2011 die Syrien-Krise aufkam, wurde gewissermaßen der Nahe Osten selbst, aber auch der Diskurs in der Politik und in den Medien auf der ganzen Welt neu gestaltet. Dabei wurden die bestehenden Auffassungen über Demokratie, die freie Presse, die Menschenrechte und die nationale Souveränität herausgefordert. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist eine kritische Diskursanalyse (CDA), die aufzeigt, wie Syriens andauernde Krise in den englischsprachigen etablierten sowie sozialen Medien reflektiert, repräsentiert und fehlinterpretiert wird. Weiterhin soll herausgearbeitet werden, wie der Diskurs der Nachrichtenmedien die Syrische Krise konstruiert und transformiert hat, aber auch zugleich durch jene konstruiert und transformiert wurde. Der theoretische Rahmen eröffnet zunächst die wichtigsten Definitionen und die für die Forschung benötigten Konzepte. Zudem erfolgen drei verschiedene Ebenen von Diskursanalyse: eine sogenannte ‚social analysis‘, die sich mit den politischen Entwicklungen von Großsyrien nach dem Osmanischen Reich beschäftigt; eine ‚discursive analysis‘, die sich damit auseinandersetzt, die Dynamik und Abweichungen in den Anordnungen des Diskurses der Nachrichtenmedien zu untersuchen, die aufgrund des rasanten Anstiegs in der sozialen Globalisierung aufkamen; und eine ‚textual analysis‘, die abschließend Beispiele aus den Berichterstattungen über die syrische Krise analysiert. Die Gesamtanalyse schlägt eine gewichtige Abtrennung zwischen der Sprache der etablierten Medien und den sozialen und politischen Realitäten vor. Sie verdeutlicht ebenfalls eine neuartige und örtlich beschränkte Wahrnehmung der Medienberichte, die nunmehr auf den sozialen Medien basiert. Die Forschungsarbeit endet mit der Schlussfolgerung, dass dieses neue Verständnis von Lokalität, das genau durch diese sozialen Medien geschaffen wird, die bestehenden hegemonialen Werte der Medien untergräbt.The Syrian crisis has arguably reshaped the Middle East and the worlds political and media discourses since it surfaced in 2011, challenging the established perceptions of democracy, free press, human rights and national sovereignty. The aim of this research is to conduct a Critical Discourse Analysis (CDA) on how Syrias ongoing crisis has been reflected, represented and misrepresented in English-speaking news, both in the mainstream and social media; furthermore, it will be elaborated on how news media discourse has constructed and transformed, as well as how it has been constructed and transformed by the Syrian crisis. The theoretical framework introduces the main definitions and concepts needed to conduct this research. In addition, three levels of discourse analysis provide a ‘social analysis which deals with the political developments of post-Ottoman Greater Syria; a ‘discursive analysis, which looks into the dynamics and distortions in the orders of news media discourse, resulting from the rapid increase in social globalization; as well as a ‘textual analysis, which conclusively analyzes samples from the news coverage of the Syrian crisis. The overall analysis suggests a strong detachment between mainstream news language and social and political realities. It also illustrates a novel localized perception of news narratives, now based on social media. The research concludes that this new sense of locality that social media creates undermines the established hegemonic news values.vorgelegt von Mhd Abdo RoumaniZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)258128