Zu erwartende Tritiumverunreinigung durch Kernreaktoren in der Luft und im Wasser bei homogener Verteilung bis zum Jahr 2000

Es wird die durch Kernkraftwerke hervorgerufene Tritiumkonzentration in der Luft und im Wasser bis zum Jahr 2000 bei völligerVermischung des Tritiums berechnet. Zur Rechnung wird die zukünftige installierte Leistung der einzelnen Kernkraftwerkstypen so gewählt, wie man es vom heutigen Standpunkt aus erwarten kann. Ein Vergleich der errechneten Tritiumkotizentrationen in der Luft und im Wasser zeigt, daß es in den nächsten Jahrzehnten kein allgemeines Tritiumproblem geben wird, sondern nur ein örtliches. Dies zeigt sich ganz deutlich beim Modell der BRD, wobei die BRD als abgeschlossener Raum betrachtet wird. Während man bei weltweiter Vermischung mit der zulässigen Konzentration um ca. fünf Zehnerpotenzen unter dem heute als zulässig angesehenen Wert liegt, erreicht man beim Modell der BRD als abgeschlossenen Raum die zulässige Konzentrationsgrenze. Daneben wird auf alle zur Bewertung des Tritiums wichtigen Fragen eingegangen. Die Rechenmethode wird eingehend mit den zugrunde liegenden Daten dargestellt.Die vorliegende Arbeit entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Reaktorentwicklung der KFA Jülich GmbH unddem Lehrstuhl für Reaktortechnik der RWTH Aachen