Unter diesem Titel möchte ich zunächst auf die Diskussion über linguistische Universalien vor fast einem halben Jahrhundert zuriickgreifen. Damals wurde der Universalienbegriff in die Linguistik, welche sich von der philologischen Sprachwissenschaft absetzte und gem als "modern" apostrophierte, eingeführt. Sie verstand sich als universelle, über einzelsprachliche Besonderheiten hinaus am lingual Wesentlichen interessierte Wissenschaft. Die Hinwendung zur Muttersprache, zu deren innerer Form und zur Deskription als inhaltsbezogener Grammatik wurde als weniger oder gar nicht mehr aktuell empfunden. Struktur und struktural/strukturell erfaßten als Termini statt dessen die leitenden Aspekte des Sprachverständnisses. Am weitesten gehend wurde du...