Überprüfung der Notkühlanlage des Reaktors FRJ-2 (DIDO)

Der Bruch einer Rohrleitung im Primärkühlkreislauf des Reaktors FRJ-2 (DIDO) kann zur Folge haben, daß das Schwerwasser aus dem Reaktortank ausläuft und daß die Brennstoffelemente nicht mehr genügend gekühlt werden. In diesem Fall wäre eine Notkühlung erforderlich, die beim FRJ-2 mit Hilfe der Notkühlanlage durchgeführt werden kann. Über die Leistungfähigkeit dieser Anlage und über den ihrem Einsatz vorangehenden Störfall lagen bisher lediglich mündliche Angaben aus Harwell und einige darauf basierende überschlägige Berechnungen vor, und es wurde als erforderlich angesehen (vergl. auch Hinweise in (1)), diese Angaben und Berechnungen zu überprüfen und zu ergänzen, und zwar durch Feststellung der folgenden Einzelheiten: 1. der Geschwindigkeit, mit der der Schwerwasserspiegel im Reaktortank bei einem Rohrleitungsbruch im Primärkühlkreislauf absinkt, aus dieser Geschwindigkeit läßt sich die Zeit ermitteln, die vergeht, bis die Brennstoffelemente nicht mehr genügend gekühlt werden, diese Zeit muß ausreichen, um die Notkühlung in Betrieb zu setzen, 2. der von der Notkühlanlage geförderten Wassermenge, 3. des normalerweise für die Notkühlung verfügbaren Schwerwasservorrats und der Zeit, nach der auf eine Leichtwasserkühlung umgeschaltet werden muß und 4. der Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die Notkühlanlage in Betrieb gesetzt werden kann