Governance and risk management reforms after the 2008 financial crisis

Die 2008 Finanzkrise hat die Bedingungen in der Finanzindustrie dramatisch verändert. Während sich die öffentliche und akademische Diskussion auf die Regulationsmaßnahmen für die Banken signifikant konzentriert hat, widmet sich die vorliegende Arbeit den eigenen Reaktionen von Banken auf die entstandene Krise. Der Hauptteil besteht aus einer Fallstudie deren einziges Subjekt ist UBS AG, eine schweizerische Bank, die extensive Verluste während der Krise erlitten hat. Die Ergebnisse der Literaturrecherche zeigen auf eine Kombination von Faktoren auf dem Firmenniveau, die zur Krise geführt haben. Die zwei Hauptbereiche mit dem Einfluss auf Bankenkrisenleistung sind Corporate Governance und das Risikomanagement. Die Studie der Krisenverluste von UBS unterstützt diese Aussage, wobei die Bereiche von Risikomanagement, Corporate Governance, Grenzwertstruktur von Portfolios und Managemententlohnung durch bedeutsame Mängel charakterisiert sind. In der Krisennachwirkung hat UBS bewältigt, eine umfangreiche Reform von Risikomanagement, Risikokontrolle, Entlohnung und Corporate Governance durchzuführen. Die angenommenen Maßnahmen verbessern die identifizierten Mängel und entsprechen den Empfehlungen von Basel sowie auch anderen Aufsichtsorganisationen. Jedenfalls war UBS weiteren Versagen von interner Kontrolle ausgesetzt. Die Bedeutsamkeit von interner Kontrolle muss in der modernen komplexen Finanzindustrie ständig hervorgehoben werden. Die Reform von einer Bank, die signifikante Verluste erlitten hat, ist eine anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe. Die Eventstudie sowie auch die Unternehmensbewertung weisen an eine länger bestehende skeptische Unterschätzung von UBS Leistungspotential seitens der Investoren. Dies abgesehen, die Fortsetzung des Reformplanes, seit 2011 unter dem neuen Vorstand, hat zu einer verbesserten Stabilität der Bankenleistung geführt. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem UBS Reformprozess kann eine Inspiration für die Banken anbieten, die sich auf der Suche nach Verbesserung im Bereich von Aufsicht, Risikomanagement, Risikokontrolle und Entlohnungsgestaltung befinden.The 2008 financial crisis dramatically transformed the setting of financial industry. While there has been significant focus on the adopted regulatory measures for banks, this thesis focuses on bank’s own reaction to the crisis. The main body consist of a case study whose sole subject is UBS AG, Swiss bank which suffered extensive losses during the crisis. Results of the literature review point towards the combination of factors on corporate level leading to the crisis. Main two areas influencing bank’s crisis performance are corporate governance and risk management. Review of UBS crisis losses supports this assertions, whereby risk management, corporate governance, limit structure and compensation are characterised by major shortcomings. In the aftermath of the crisis, UBS managed to perform overall remediation of bank’s risk management, risk control, compensation and corporate governance. Adopted reforms remove identified deficiencies and correspond to the recommendations by Basel and other supervisors. Nevertheless, UBS was subjected to failings of internal control, relevance of which has to be emphasized in modern complex financial industry. Reform of a bank, which was subjected to significant losses, is a difficult and time consuming task. The event study analysis as well as financial valuation demonstrate ongoing sceptical perception of investors towards UBS’s performance potential. However, the continuation of the plan under the new executive management since 2011 has led to improved stability of bank’s performance. Critical review of UBS’s reform process might provide inspirations for banks seeking improvements in their supervision process, risk management, risk control and compensation policy