Die Wechselwirkungen zwischen Energiewirtschaft und Gesamtwirtschaft : Analysen mit einem disaggregierten Simulationsmodell

In der vorliegenden Arbeit wird ein ökonomisches Simulationsmodell vorgestellt, mit besonderer Ausrichtung auf die Möglichkeit,technologisch orientierte Spezialmodelle der Energiewirtschaft in das Konzept einzubinden. Das Ziel der Modellanwendung sind szenarische Darstellungen des ökonomischen Systems und Sensitivitätsstudien zu exogenen Parametervariationen. Die Aufgabenstellung determiniert einige grundlegende Charakteristika des Modellaufbaus, wie z.B. die Anwendung der neoklassischen Produktionstheorie. Aus der Problemstellung läßt sich die Notwendigkeit der Abbildung der Produktionszusammenhänge im Rahmen des Input-Output Formalismus ableiten. Der Modellaufbau ist inhaltlich gegliedert in Märkte und Akteure. Auf den Faktormärkten treffen die Akteure Haushalte, Unternehmen, Staat und Ausland jeweils aufeinander. Ihre Aktionen münden in Marktgleichgewichte ein, die simultan ermittelt werden, so daß sich zu jedem Zeitpunkt ein allgemeines Gleichgewicht der Ökonomie einstellt. Der Arbeitsmarktverbleibt in einem partiellen Ungleichgewicht. Über die Integration von Entstehung (Faktorentlohnung) und Verwendung des Sozialprodukts wird das Modell geschlossen. In dem vorgelegten Konzept wird insbesondere von dem auf Shephard zurückgehenden Dualitätsprinzip Gebrauch gemacht. Die dualen Kostenfunktionen werden für den speziellen Anwendungsfall aus den Cobb-Douglas, bzw. CES-Produktions funktionen abgeleitet. Die preisabhängige Produktionsstruktur folgt unter entsprechenden einschränkenden Voraussetzungen aus den Kostenfunktionen entsprechendes gilt für die preisabhängige Importund Exportnachfrage. Es wurde gezeigt, daß die Gleichungssysteme des Modells mit dem Gauß-Seidel-Algorithmus lösbar sind. Die Abbildung eines gleichgewichtigen Srbeitspreises in dem allgemeinen Gleichgewicht ist mit dem augenblicklichen Konzept nicht[...