The role of sleep for memory processing in infants

Kinder verbringen den Großteil ihres ersten Lebensjahres schlafend. Erstaunlicherweise ist jedoch die Funktion von Schlaf für das Gedächtnis von Säuglingen weitgehend unerforscht. Das Ziel der Dissertation war daher die systematische Untersuchung der Rolle von Schlaf für Gedächtnisprozesse in einer Reihe von Studien im ersten Lebensjahr. In Studie 1 zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen der vorherigen Nachtschlafqualität und nachfolgendem Enkodieren bei 6-monatigen Kindern. Für die Speicherung konnte in zwei Experimenten ein förderlicher Effekt eines längeren Nickerchens zeitig nach dem Lernen auf die Gedächtniskonsolidierung nachgewiesen werden (Studie 2). Für den Abruf zeigte sich ein positiver Effekt von Nickerchen für den flexiblen Gedächtnisabruf (Studie 3), sowie für die Anwendung neu generierter Schemata (Studie 4). Schlaf im ersten Lebensjahr scheint darin involviert zu sein, wie Erinnerungen enkodiert und gespeichert werden und trägt so zur Netzwerkbildung bei.During the first year of life, infants devote the majority of their time to sleep. Surprisingly, however, sleep’s function for infant memory remains largely unexplored. Therefore, the aim of this thesis was to systematically investigate the role of sleep for different memory processes in the first year of life in a series of studies. In Study 1, I found a positive relation between high night sleep quality and next days’ encoding performance in 6-month-old infants. Regarding storage, two experiments showed that extended post-learning napping promotes declarative memory consolidation (Study 2). Regarding retrieval, I found that that post-learning naps facilitate flexible memory retrieval (Study 3), and the usage of newly generated schemata (Study 4). Sleep in the first year of life seems to be significantly involved in how memories are encoded and stored in the long-term and contributes to the formation of knowledge networks in infants