Veränderung der Konsumgewohnheiten von Erwachsenen in Abhängigkeit vom Alter

Die vorliegende Masterarbeit wurde im Rahmen der Erhebungen zum österreichischen Ernährungsbericht 2016 verfasst und setzte sich zum Ziel die unterschiedlichen Lebensmittelkonsumgewohnheiten verschiedener Altersgruppen näher zu beleuchten. Die verwendeten Daten wurden mittels Onlinefragebogen, anthropometrischer Messungen und zweier 24-Stunden-Recalls erhoben und mittels SPSS 23 ausgewertet. Das Studienkollektiv dieser Arbeit umfasste 699 Probanden (40,1% Männer und 59,9% Frauen) im Alter von 19 – 64 Jahren mit einem Altersdurchschnitt von 39,44 ± 10,82 Jahren. In der Gruppe der 19 – 24 Jährigen wurden 53 Probanden verzeichnet, 520 Probanden in der Gruppe der 25 – 50 Jährigen und 126 Probanden in der Gruppe der 51 – 64 Jährigen. Von den Lebensmittelgruppen Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte sowie Backwaren und Kaffee/Tee konsumierte die Gruppe der 51 – 64 Jährigen mehr als die Probanden der anderen Altersgruppen. Das Gegenteil war in den Lebensmittelgruppen Kartoffel- und Getreideprodukte sowie Milch und Milchprodukte und Fleisch und Fleischprodukte zu erkennen. Hier konsumierte die Gruppe der 19 – 24 Jährigen signifikant mehr. Die Gruppe der 25 – 50 Jährigen liegt in all diesen Lebensmittelgruppen zwischen der jüngeren und der älteren Altersgruppe. Bei den Lebensmittelgruppen Fisch, Eier, Fette und Öle sowie Süßwaren, salzige Snacks, alkoholfreie Getränke und Alkohol konsumierten die drei Altersgruppen im Schnitt die gleichen Mengen. Die Empfehlungen der DGE wurden nur bei den alkoholfreien Getränken erreicht. Die Aufnahme von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide- und Kartoffelprodukten, Milch und Milchprodukten sowie Fisch lag signifikant (p<0,01) unter den Empfehlungen. Die maximalen Empfehlungen für Fleisch und Fleischprodukte wurden um beinahe das Doppelte (671,3 ± 588,2 g/Woche) überschritten. Die durchschnittliche Aufnahme an unverarbeiteten Eiern (15,7 ± 30,2 g/d) sowie von sichtbaren Fetten und Ölen (11,1 ± 10,9 g/d) überschreiten die maximale Zufuhrmenge nicht. Geduldetet Produkte wie Süßwaren und salzige Snacks wurden in jeder Altersgruppe zu viel verzehrt. Dies und die Betrachtung der Verteilung der Makronährstoffe an der Gesamtenergiezufuhr ist, lässt vermuten, dass der Anteil versteckter Fette höher liegt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Verzehrgewohnheiten der drei Altersgruppen vor allem in den Lebensmittelgruppen Gemüse, Früchte, Milch und Milchprodukte, Getreide und Getreideprodukte sowie Fleisch und Fleischprodukte unterscheiden. Noch wichtiger ist es zu sagen, dass die Lebensmittelaufnahme im Alter einer erhöhten Aufmerksamkeit bedarf um mögliche protektive Wirkungen bestimmter Lebensmittel bestmöglich auszuschöpfen.Data of this master thesis were collected in the course of the “Austrian Nutrition Survey 2016”. The aim of this thesis was to determine differences in consumption habits between three adult age groups. The data were elevated using an online questionnaire, anthropometric measurements and two 24h-recalls and were exploit with SPSS 23. The study population a group of 699 persons (40.1% men and 59.9% women) aged between 19 and 64 years mean age of 39.44 ± 10.82 years. 53 persons were within the age group 19 – 24 years, 520 persons in the medium age group (25 – 50 years) and 126 persons in the group of 51 – 64 years. The intake of the food groups’ vegetables, fruits, legumes as well as pastries and coffee/tea was higher in the group aged 51 – 64 years than in all other groups. Regarding the consumption of grains and potatoes, as well as milk and milk products or meat and meat products, the opposite could be noticed. The group aged 19 – 24 years consumed significant more of these foods. The consumption habits of the middle ages is in between the youngest and the older group. The intake of the food groups’ fish, unprocessed eggs, visible fats and oils, as well as sweets and salted snacks, non-alcoholic beverages and alcohol was nearly the same in all age groups. The consumption recommendations of the DGE were only achieved by non-alcoholic beverages. The intake of fruits, vegetables, legumes, grains, potatoes, milk and milk products and fish was significant (p