Die Borgia

Der Aufstieg der Borgia begann mit Alonso de Borja, dem späteren Papst Kalixt III. und On-kel von Rodrigo Borgia. Während seinem Pontifikat setzte er auf Nepotismus wodurch Ro-drigo Borgia Kardinal von Valencia, Vizekanzler und später Papst Alexander VI. wurde. Durch seinen Posten als Vizekanzler wurde Rodrigo Borgia zu dem reichsten und mächtigsten Kardinal in Rom. Seine Prioritäten galten jedoch nicht seinen kirchlichen Aufgaben, sondern seiner Familie, die er abgesichert haben wollte. Für seinen ältesten Sohn Pedro Luis sicherte er das Herzogtum Gandia, welches nach dem Tod Pedro Luis‘ an Juan Borgia vererbt wurde. Der älteste Sohn von Rodrigo und Vanozza de Cattanei, Cesare, machte eine glänzende Kar-riere im Dienste der Kurie und trat nach dem Tod Juans aus dem Kardinalskollegium aus um ein weltliches Leben zu führen. Die Tochter Lucrezia wurde dreimal verheiratet, um wertvolle Bündnispartner zu bekommen und wurde sogar vorübergehend als Stellvertreterin des Papstes eingesetzt. Er sorgte auch dafür dass seine anderen Kinder Girolama, Isabella, Jofre, Laura, Giovanni und Rodrigo ein sorgenfreies Leben führen konnten. Die Mütter seiner Kinder sind bis auf Vanozza de Cattanei und Giulia Farnese unbekannt. Vanozza war seine langjährige Geliebte, der er verhalf zu Reichtum zu kommen und mit ihr bis an sein Lebensende befreun-det war. Giulia profitierte ebenfalls von dem mächtigen Geliebten, welcher ihr kostbare Ge-schenke machte und ihrem Bruder Alessandro Farnese in der Kurie aufsteigen ließ