3D-2D Objektschneidetest

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Neukonstruktion und testtheoretischen Untersuchung des Raumvorstellungstests "3D-2D Objektschneidetest", mit dem Ziel den Subfaktor Spatial Visualisation zu messen. In Anlehnung an den Test "Schnitte" von Fay & Quaiser-Pohl (1999) wurden 15 neue Items computerbasiert generiert, die anhand einer Selbsteinschätzungsskala und theoriegeleiteten Hypothesen validiert wurden. Der 3D-2D Objektschneidetest wurde anhand einer repräsentativen Stichprobe von 174 Personen, die aus 88 Männern und 86 Frauen, im Alter von 16-65 Jahren bestand, mittels Rasch Modell überprüft. Dabei zeigte sich nach Ausschluss des Items 7 und der Berechnung des Andersen-LRT in allen Teilungskriterien ein Rasch homogenes Bild. Die Hypothesen zu den Geschlechtsdifferenzen zeigten einen positiven signifikanten Effekt in Richtung der Männer. Bei den Alterseffekten zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Personen in einem Ausbildungszweig, der mit Raumvorstellung in Bezug steht (Technik, Informationstechnologie, ...), erzielten eine bessere Leistung, als Personen in einem raumvorstellungsfremden Ausbildungszweig (Betriebswirtschaftslehre, Psychologie, ...). Personen mit universitärem Abschluss zeigten im Vergleich zu Maturanten bessere Leistungen. Die Selbsteinschätzungsskala der eigenen Fähigkeit zur Raumvorstellung zeigt einen mäßigen Zusammenhang mit der tatsächlich erreichten Leistung im Test. Die Validierung des Rasch konformen Tests kann angenommen werden, wobei nicht alle Hypothesen repliziert werden konnte und nachträglich Limitierungen im Validierungsmodell gefunden wurden.This study deals with the construction and test theoretic research of the „3D-2D Objektschneidetest“, with the focus on the sub factor Spatial Visualisation. 15 new items got created on the basis of the Test „Schnitte“ by Fay & Quaiser-Pohl (1999). These items got validated by a self-assessment scale of anticipated performance and theory based hypothesizes. The Rasch Model was used for the analysis of the data of the „3D-2D Objektschneidetest“. The data includes 174 person, consisting 88 men and 86 women, between 16 and 65 years. After excluding Item 7 from the item set, the Andersen-LRT showed homogeneity of the remaining data in all split-criteria. The analysis of the gender differences presents a positive significant effect towards men. There were no significant differences in age. Comparing groups with jobs with high affinity to spatial abilities (engineering, information technology) and groups with jobs with low affinity to spatial abilities (psychology, business economics) showed a better performance towards the high affinity group. Individuals with university degree displayed better performance than high-school graduates. The self-assessment scale of the anticipated Spatial Visualisation performance presents a medium correlation with the actual achieved performance. It can be concluded that the „3D-2D Objektschneidetest“ measures Spatial Visualisation, although not all hypothesis could be replicated, which limits the power of the used validation model