Abwicklungsregime auf europäischer Ebene als Teil des Gesamtprojekts Bankenunion

Die weltweite Finanzkrise ist ein schon seit langem heftig diskutiertes Thema in der Gesellschaft. Ihre Folgen haben tiefe Spuren hinterlassen und viele Probleme mit sich gebracht. So haben große Banken eine Insolvenz gemeldet, viele andere wurden mit öffentlichen Mitteln durch den Staat gerettet, was seinerseits zu Wettbewerbsverzerrungen geführt hat. Sind manche Banken so groß, dass ihre Insolvenz nicht hinnehmbar ist? Welche Folgen hätte die Pleite einer so großen und vernetzten Bank für die Volkswirtschaft? Gibt es Alternativen zu dem regulären Insolvenzverfahren für Kreditinstitute, damit eine martkschonende Abwicklung möglich wird? Hat die Europäische Union die Abwicklung von Kreditinstituten neu geregelt und in welchem Umfang werden dann Banken, Gläubiger und Anteilseigner betroffen? Die vorliegende Arbeit erläutert diese Frage und hat sich das Ziel gesetzt, die neuen Regelungen zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen ausführlich darzustellen. Parallel werden das Insolvenzverfahren und die Abwicklung von Kreditinstituten verglichen. Anschließend werden die neuen Abwicklungsinstrumente ausführlich dargestellt. An letzter Stelle werden Beispiele für ein Abwicklungsverfahren erläutert