Vernetzung von Lebensräumen durch wildökologische Korridore

Eine der Hauptursachen des Artenrückgangs und des Habitatverlusts in Mitteleuropa ist die Fragmentierung von Lebensräumen durch die Anlage von Verkehrsinfrastruktur. Um den fortschreitenden Verlust der Arten- und Habitatdiversität zu verhindern, muss ein ökologisches Infrastrukturnetz geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Vernetzung von Lebensräumen durch wildökologische Korridore, welche den regionalen Biodiversitätsverlust mindern können. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, ob ein Wildtierkorridor, welcher für waldgebundene Arten ausgewiesen wurde, für andere Arten eine ähnliche Wirksamkeit aufweist. Diese Gegebenheit wird durch die Berechnung mittels zwei Indices (Conservation Value und Urbanity Index) überprüft. Auf Grundlage dieser Ergebnisse und in Verbindung mit weiteren Daten werden Planungsvorschläge für die S10 Mühlviertler Schnellstraße in Oberösterreich herausgearbeitet.Fragmentation due to construction of transport infrastructure is one of the main causes of species decrease and habitat loss in Central Europe. In order to stop the proceeding loss of species and habitat diversity, a network of ecological infrastructure needs to be created. Against this background, the central question that motivates this paper is about connecting habitats by wildlife corridors can mitigate regional biodiversity losses. The explicit question is whether a wildlife corridor shows the same effectiveness in conserving species that are forest bound as well as those with a preference to open-landscapes. These factors are reviewed by data ascertainment of two rating indices (conservation value and urbanity index). On the basis of these results and in addition to other parameters this research tries to deflect some guidelines for the planning of the express highway S10 in Upper Austria