Die demographische Herausforderung

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Europäisierung der Arbeitsmigrationspolitik auf nationaler Ebene in den Mitgliedsstaaten Deutschland und Österreich. Als ArbeitsmigrantInnen werden im Rahmen dieser Arbeit folglich jene Personen bezeichnet, die zum Zwecke der Ausübung einer beruflichen Tätigkeit transnational aus Drittstaaten in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einwandern. Die Zuwanderungspolitik befindet sich dementsprechend in einer Phase der Vergemeinschaftung, indem die Europäische Union zunehmend versucht die Arbeitsmigrationspolitik als Subpolitikfeld der Migrationspolitik zu europäisieren und zu vergemeinschaften. Das Ziel dieser Europäisierung ist es die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten als Zielland für ArbeitsmigrantInnen und insbesondere für hochqualifizierte ArbeitsmigrantInnen aus Drittstaaten attraktiv zu gestalten. Geschichtlich betrachtet geht die gezielte Anwerbung von ArbeitsmigrantInnen aus Drittstaaten in den beiden zu vergleichenden Ländern Österreich und Deutschland bis in die in die 1960er bzw. Mitte der 1950er zurück. Aufgrund der Komplexität des Forschungsgebietes werden die beiden zu vergleichenden Mitgliedsstaaten und die Europäische Union im Rahmen dieser Arbeit, sowohl geschichtlich- institutionell als auch chronologisch, anhand ihrer jeweiligen Entwicklung der Arbeitsmigrationspolitik für Drittstaatenangehörige auf nationaler Ebene untersucht