Das Rot der Rose

Diese Arbeit soll eine Übersicht über das nationalsozialistische Melodram des Regisseurs Veit Harlan geben. Damit man diese in einem richtigen Blickwinkel analysieren und somit auch verstehen kann, sind die Umstände im Filmwesen während ihrer Entstehung zu betrachten. So gab es mehrere Maßnahmen durch die Regierung im dritten Reich um die Filmwirtschaft unter ihre Kontrolle zu bekommen und den Film in Sinne der Propaganda einsetzten zu können. Dies erschwerte das Filmschaffen in Deutschland und führte dazu, daß ausschließlich Filme, welche im Sinne des Nationalsozialismus waren, gedreht und aufgeführt wurden. Das Kino wurde zum Massenmedium, als Zufluchtsort vor der Realität, welches durch das Publikum gerne und oft genutzt wurde. Zeitgleich wurde es durch jahrelange Forschung möglich, einen Film in Farbe zu produzieren und die Marke Agfa-Color wurde gegründet. Dies alles zusammen bildet die Grundlage für den Stil und die Arbeitsweise von Veit Harlan. Sein Schwerpunkt lag im Genrebereich des Melodrams, welches gerade in diesen schweren Zeiten vom Publikum sehr stark verlangt wurde. Durch die Dramatik, die Gefühle und das Leiden auf der Kinoleinwand konnte man sich entspannen und das Melodram erfüllte ein Grundbedürfnis dieser Zeit nach Ablenkung und Zerstreuung. Seine besonderes Ästhetik unter Verwendung von einer eigenen Symbolik und Farbsprache, machten Harlans Melodramen zu etwas Besonderes und seine Filme gehörten mit zu den beliebtesten dieser Zeit. Es war ein Film der Überladungen und der Symbolik, starke Frauenfiguren die aufgrund der Umstände an ihrem Verlangen und Begehren scheiterten und oft dafür mit dem eigenen Tod bezahlen mußten. Oft in Kontext zu nationalsozialistischen Themen, finden sich in seinen Werken die Themen des Verzichts auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, um sich für etwas Höheres einzusetzen. Von Harlan gekonnt in Szene gesetzt durch eine üppige und ausschweifende Mise-en-scène, Farben, die eine eigene Erzählebene und Handlung aufweisen und vorwegnehmen, das Spiel mit Räumlichkeiten, Kontrasten und Gegensätzen, mit Symbolik aufgeladenen Objekten, die wiederrum teilweise eine eigene Geschichte erzählen. Filme der Widersprüche in vielerlei Hinsicht, Figuren, Kontrasten, Wünschen und Bedürfnissen und schlußendlich auch der Politik.This essay should give an overview about the early coloured melodrama movies from director Veit Harlan produced during the Third Reich. To be able to analyze those movies in a proper perspective and understand their meaning and intention, the specific circumstances existing in the film industry during this time period for producing a movie must be considered. There were several measures by the government of the Third Reich to get the film industry under their control and to be able to make it a tool for their propaganda. This made it quite difficult for directors and producers in Germany and meant that only films which were in terms of the ideology of the National Socialism, were able to be produced and performed. The cinema was then a mass medium, a place to escape from the often quite cruel reality, which was thankfully used by the audience often and regulary. At the same time the new developed Agfa-Color has been founded after years of research and it was now possible to produce a movie in colours. All this topics and themes combined together are the foundation for the style and art of direction of Veit Harlan. His focus was in the genre of melodrama, which was very much required, especially in these difficult times, by the audience. Through the way a drama is set up, the emotions and suffering could be enjoyed by the audiance, they could relax and forget the world. Melodrama filled a basic need that within this time for distraction and diversion. His very own aesthetic was the use of symbolism and color language, which made his movies quite popluar and much demanded. It was a movie of the excessive symbolism, strong female characters who failed due to the circumstances of their desire and often had to pay for it with their own death. Often in context to certain Nazi ideologies, the themes of renunciation can be found, to let the desires go and be usefull for something higher. Skillfully by Harlan staged by a lush and extravagant mise- en- scène, colors have their own narrative level and storyplot, the use of contrasts, spaces and opposites, charged with symbolic objects, in turn tell a certain story. Movies of contradictions in many ways, figures, contrasts, wishes and desires and for sure also the policy