About shorts

Ausgehend von der Fragestellung, wie sich der Kurzfilm seit der Etablierung von Kurzfilmfestivals inhaltlich und formal verändert hat, was die Erwartungen und Anforderungen an Kurzfilmfestivals sind als auch wie ein Kurzfilmprogramm zusammengestellt wird, analysiert diese Arbeit verschiedene Kategorien von Kurzfilmen und versucht eine Möglichkeit für eine Definition der einzelnen Formen zu erstellen. Schlüsselmomente in der Geschichte des Kurzfilms sollen Einblick in dessen Entwicklung ermöglichen. Hauptaugenmerk wird dabei auf politische und gesellschaftliche Aspekte, so wie der rapide fortschreitenden technischen Möglichkeiten gelegt. Bei dem Versuch einer Definition von Kurzfilm werden Thesen von Film- und Medientheoretiker/innen aufgegriffen und diskutiert. Die am häufigsten auftretenden Formen von Kurzfilm sind Kurzspiel- und Dokumentarfilm, Animation und Experimentalfilm. Infolge eines theoretischen Diskurses werden praktische Beispiele für die einzelnen Formen analysiert. Die Frage nach dem Stellenwert und den Aufgaben von Kurzfilmfestivals, als Beispiele dafür ausgewählt sind die Kurzfilmfestivals VIS Vienna Independent Shorts, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen und das Internationale Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand, bilden den Rahmen für den Analyseteil. Untersucht wird das kuratierte Programm Trips & Trance – Ideen eines subkutanen Kinos zum Schwerpunktthema Radical von VIS 2014. Als Einstieg dazu wird die Arbeit von Kurator/innen im Kurzfilmbereich näher betrachtet und Überlegungen zum Begriff Radikalität im Kulturbereich, mit Fokus auf Film und Körper, diskutiert. Die Erkenntnisse dieser Arbeit verdeutlichen die massiven inhaltlichen und formalen Veränderungen von Kurzfilm. Die intensivierte Kollaboration mit anderen Künsten und die fortschreitenden technischen Begebenheiten lassen keine Definition oder Kategorisierung der kurzen Form zu