The EU´s influence on Austria´s education policy

Die Masterarbeit mit dem Titel “The EU´s influence on Austria´s education policy” beschäftigt sich mit dem Einfluss der Europäischen Union auf nationale Bildungssysteme mit einem besonderen Fokus auf Österreich. Obwohl der Bereich Bildung außerhalb der legislativen Kompetenz der EU liegt, scheint der Einfluss der Union in diesem Politikbereich in den letzten Jahren deutlich zugenommen zu haben. Anhand von ausgesuchten Aspekten aus dem Konzept der Europäisierung, auf dem sich die Arbeit stützt, wird ein Überblick über die Entwicklungen und das Ausmaß des Einflusses der EU im weiteren Sinne gegeben. Das Ziel der Arbeit ist es zu veranschaulichen, wie Instrumente auf EU-Ebene auf die nationale Bildungspolitik einwirken und wie sich die Kompetenzen der EU im Bildungsbereich entwickeln. Die Analyse anhand ausgesuchter Aspekte der Europäisierungsdebatte deutet darauf hin, dass vor allem die neuesten EU-Instrumente im Bildungsbereich einen erhöhten Einfluss auf die österreichische Bildungspolitik haben und dass das Potential der Offenen Methode der Koordinierung, welches oft als gering eingestuft wird, im Bildungsbereich voll ausgeschöpft wird. Hier ist insbesondere die Einbettung des Bildungsbereiches in das aufwendige Berichts- und Monitoringsystem des Europäischen Semesters zu nennen, das eine noch stärkere Verknüpfung des Bildungsbereichs mit dem Bereich der Wirtschaft vorsieht. In diesem Zusammenhang ist zu erwarten, dass diese enge Verknüpfung weiterbestehen wird und die Entwicklung von Bildungsstrategien auf EU-Ebene noch stärker mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung zusammenhängen wird, wodurch der Druck der EU auf nationale Systeme weiter zunehmen könnte