Gehölzvegetation im südlichen Wienerwald

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Gehölzvegetation verschiedener Standorte innerhalb des Biosphärenparks Wienerwald. Die zugrunde liegenden Fragestellungen umfassen die Arten und Artenvielfalt in den Gehölzen und die damit in Verbindung stehende Zusammensetzung der Arten in den Gehölzstreifen. Des Weiteren wird hinterfragt, ob ein Zusammenhang zwischen den Standorten und der Kombination der Gehölze besteht. Die mögliche Einbeziehung des Themas in den Schulunterricht stellt sich als eine weitere Fragestellung dar. Als Grundlage dieser Arbeit dienten 60 durch Zufallswahl selektierte Erhebungsflächen, die sich im südlichen Wienerwald befinden. Die Erhebung der Daten umfasste die Schätzung der Bodenbeschaffenheit, den Grad der Nutzung sowie die Bestimmung und Strukturiertheit der Arten innerhalb einer Fläche. Auf den 60 Erhebungsflächen konnten insgesamt 58 verschiedene Arten von Gehölzen erfasst werden. Eine Vielzahl an Gehölzen wurde in fast allen selektierten Flächen erhoben. Nur eine geringe Menge von Gehölzen wächst ausschließlich auf bestimmten Standorten. Die Artenvielfalt in den Erhebungsflächen variiert, im Großteil der Flächen ist eine mittlere Strukturiertheit erkennbar. Bei näherer Betrachtung der Daten ergibt sich eine Einteilung in vier verschiedene Gruppen (Baumreich- Fagus sylvatica; Bäume und Sträucher; Sträucher dominieren; geringer Anteil an Crataegus monogyna). Das Vorhandensein bzw. Fehlen einer Art und die Artenzusammensetzung ist teilweise durch die Zeigerwerte nach Ellenberg (1979) erklärbar. Die Unterschiede im Zeigerwert der Stickstoffzahl geben Auskunft über das Vorhandensein oder Fehlen einer Art in einer Gruppe. Das hohe Nährstoffangebot im Boden lässt sich oft durch die Lage und Nähe zu Weingärten und Agrarlandschaften erklären.The present paper investigates the copse of different locations within the biosphere reserve Wienerwald. The underlying questions adress the species, the diversity of species and the related composition of species in the copse. Furthermore, it is analyzed whether there is a connection between the location and combination of the copses. An additional question is wheter there is the possibility to include the subject in the school curriculum. The research is based on 60 by random choice selected survey areas, which are located in the southern Wienerwald. The data collection involved the estimation of the soil, the degree of use and the classification and structure of the species within an area. In the 60 survey areas a total of 58 different species were collected. A large number of the copses were collected in almost all areas. Only a small amount of species grow exclusively in certain locations. The diversity of species in the areas varies, but in most a medium structure could be identified. A closer examination of the data provides a classification into four different groups (trees- Fagus sylvatica; trees and shrubs; dominated by shrubs; low proportion of Crataegus monogyna). The absence/ presence and the composition of species can be explained by the indicator values according to Ellenberg (1979). The differences in the indicator value of the nitrogen number provide information about the absence/ presence of a species in a group. The high nutrient supply in the soil can be explained by the proximity to vineyards and agricultural landscapes