Blut, Rache, Gewalt - Die Inszenierung von Weiblichkeit in Filmen von Quentin Tarantino

„Blut, Rache, Gewalt – Die Inszenierung von Weiblichkeit in Filmen von Quentin Tarantino“ beschäftigt sich mit der Analyse von weiblichen Filmcharakteren. Die Arbeit behandelt die Frage, auf welche Weise Tarantinos Frauenfiguren gängige Weiblichkeitsstereotype dekonstruieren. Der Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf der Interpretation der Filme Kill Bill Vol. 1 & 2, Death Proof – Todsicher und Inglourious Basterds. Nach einer Klärung der Begriffe Geschlechterstereotype, Geschlechterrollen, Geschlechtsrolleneinstellungen, Geschlechtsidentität und Geschlechtsrollenidentität, sowie einem Überblick über die Feministische Filmtheorie und der filmischen Darstellung von Frauen, erfolgt eine genaue Analyse der Charaktere. Dies wird mithilfe eines selbstdesignten Fragebogens in mehreren Einzelschritten ermöglicht. In meiner Forschung habe ich festgestellt, dass Tarantino in seinen Filmen mit bekannten (Weiblichkeits-)Stereotypen arbeitet, diese jedoch mithilfe von Ironie und Parodie zerstört. Tarantino schafft starke aktive Frauenrollen, die sich gegenüber den männlichen Figuren behaupten. Sie befreien sich aus ihren Opferrollen und schrecken dabei auch nicht vor Mord zurück. Dabei übernehmen sie die Kontrolle der geschichtlichen Entwicklung und setzen ihre Ziele durch. Die weiblichen Helden bleiben trotz ihrer Stärke aber menschlich und fehlbar.This master thesis is an analysis of female film characters and has the title: “Blood, Revenge, Violence- the Orchestration of Femininity in Films by Quentin Tarantino” it looks at how Tarantino’s female characters deconstruct popular stereotypes about femininity. The emphasis of the research lays on the interpretation of the films Kill Bill Vol. 1 & 2, Death Proof and Inglourious Basterds. This will include the results of a self-designed questionnaire. Following a clarification of relevant definitions of gender, as well as an overview of the feministic film theory and the depiction of women in films, a precise analysis of the characters is presented. During my research I found that Mr Tarantino does use well-known stereotypes (concerning femininity) but destroys them using irony and parody. Mr Tarantino creates strong, active female characters that fee themselves from their role as victims and are not afraid to commit murder. They take control of the story’s development and reach their goals. Despite their strength Mr Tarantino’s heroines remain human and fallible