Behinderung entwickeln statt Entwicklung behindern

Menschen mit Behinderungen (MmB) werden in den internationalen Entwicklungszielen (MDGs) nicht explizit angesprochen. Doch 80 Prozent aller MmB leben in Entwicklungsländern und nur 4 % davon haben Zugang zu Programmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Vereinten Nationen (VN) sind der wichtigste globale Normsender, sowohl in der Behindertenpolitik als auch im Bereich der internationalen Entwicklung. Die vorliegende Arbeit untersucht die wichtigsten Normen der VN Behindertenpolitik und ihren Bezug zu Entwicklung. Menschenrechte und das 2008 in Kraft getretene Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind dabei von besonderer Bedeutung. Die Verbindung zwischen den MDGs und Behinderung wird kurz dargestellt, um mit der Behauptung zu schließen, dass ohne die Inklusion von MmB die internationalen Entwicklungsziele nicht erreicht werden können. Daher ist die unbedingte Berücksichtigung von MmB in der kommenden Entwicklungsagenda 2015 eine Notwendigkeit.Pretty nearly 80 % of the World´s Disabled live in Developing Countries, estimated 4 % benefit from international development cooperation. Nevertheless People with Disabilities (PwDs) are not mentioned at all within the Millennium Development Goals (MDGs). That is striking because the United Nations are seen as forerunner in disability policies. This thesis examines the adopted norms and standards of the UN´s disability policy and their connection to development. That is to be done with a special emphasis on Human Rights and the United Nations Convention of the Rights of Persons with Disabilities. Further it shows in brief the close connection between the Convention and the MDGs. Finally it argues that inclusion of PwDs in development processes are a necessity of achieving global development goals. Therefore PwDs have to be included in the forthcoming development agenda in 2015