Zusammenhang von Persönlichkeitseigenschaften und Risikomerkmalen bei Lehramtsstudierenden

Abstract zur Diplomarbeit „Zusammenhang von Persönlichkeitseigenschaften und Risikomerkmalen bei Lehramtsstudierenden, Andrea Würfl Im Zuge der Debatte um eine Bildungsreform stehen die LehrerInnen und deren Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt des bildungspolitischen Interesses. Da die Anforderungen an diesen Beruf hoch sind, verursachen sie hohe psychische Belastungen bei den Lehrkräften (Schröder & Kieschke 2006). Aus diesem Grund sind die Ressourcen, über die die LehrerInnen von morgen verfügen, von enormer Wichtigkeit, nicht nur für Ihre Gesundheit, sondern auch für die Leistung die sie einmal in der Schule erbringen können. Diese Ressourcen wurden mit Hilfe des Arbeits- und studienbezogene Erlebens- und Verhaltensmuster (AVEM) von Schaarschmidt & Fischer (2008) untersucht. Dabei fand ein Vergleich mit den Ergebnissen deutscher Lehramtsstudierender aus einer Studie von Rothland (2011) statt. Zusätzlich wurde erhoben, ob die Lehramtsstudierenden der Universität andere AVEM Muster aufweisen als jene der Pädagogischen Hochschule. Es wurden auch die AVEM Muster von Studierenden unterschiedlicher Lehrämter (Primarstufe, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II) einander gegenübergestellt. Zusätzlich wurden die Persönlichkeitseigenschaften der zukünftigen LehrerInnen mit Hilfe einer Kurzform des NEO-FFI von Hanfstingl (2004), erhoben, um zu untersuchen, ob sich die vier Muster des AVEM in den Persönlichkeitseigenschaften, den BIG FIVE unterscheiden. Dabei wurde herausgefunden, dass sich die einzelnen AVEM Muster durchaus durch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften beschreiben lassen. Insbesondere in den Variablen Neurotizismus, Extraversion und Gewissenhaftigkeit unterscheiden sich die AVEM Muster signifikant