Die Entwicklung der italienischen Kostümzeichnung im Rahmen höfischer Festlichkeiten im Verlauf des 16. Jahrhunderts

Auf Grundlage von schriftlichen als auch überwiegend bildlichen Quellen versucht die Arbeit, einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung des Kostümentwurfs in Italien während des gesamten Verlaufs des 16. Jahrhunderts zu geben. Ausgehend von der Charakterisierung der in Hinblick auf die Inszenierung von Festlichkeiten und Bühnenstücken bedeutenden, im Wesentlichen italienischen Höfe werden dem Leser zugleich die dort gerade tätigen Hof-künstler näher vorgestellt. Im Weiteren stehen die anlässlich von Festveranstaltungen oder Theaterstücken entstandenen Zeichnungen von Künstlern wie Leonardo da Vinci, Perino del Vaga, Francesco Primaticcio, Giuseppe Arcimboldo, Pirro Ligorio oder Bernardo Buontalenti im Fokus der Betrachtung. Auf diese Weise kann die Vielfältigkeit und stilistische Unter-schiedlichkeit dieser Blätter eingehend analysiert und bewertet werden. Anhand von schriftlichen Quellen zur Praxis von Aufführungen des 16. Jahrhunderts wie Leone de Sommis Traktat Quattro dialoghi in materia die rappresentazioni werden schließlich einige der darin aufgezeigten Merkmale für die Gestaltung von Kostümen auch in den behandelten Blättern gut erkennbar. Eine Zusammenstellung der wichtigsten musealen oder institut-ionellen Sammlungsbestände komplettiert die Bemühungen der Autorin, das Thema Inter-essierten möglichst umfassend näher zu bringen.The text is focusing on the development of the costume study during the 16th century throughout Italy. It starts with a short description of court life in those times when artists such as Leonardo da Vinci, Perino del Vaga, Francesco Primaticcio, Giuseppe Arcimboldo, Pirro Ligorio or Bernardo Buontalenti were also performing their duties as apparatore in the con-text of any festivities held. Mainly drawings in their extensive variety are closely analyzed and furthermore written sources on practical advice for such performances of different kind (e.g. allegorical processions, tournaments, plays) are taken in order to identify those char-acteristics which are very clearly shown in them. Last but not least the author is aiming to give a tight survey on the most important collections in these fields to facilitate access to the public interested in the topic