Die Funktion und Darstellung der Stadt im postmodernen Roman am Beispiel von New York

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung und Funkti-on der Stadt im postmodernen Roman. In der Untersuchung wird die Mimeti-sierung New Yorks unter dem Aspekt der Postmoderne analysiert. Das Haupt-augenmerk dieser Arbeit liegt auf der Auswahl New Yorks als postmoderner Stadt, deren Darstellung im Wandel begriffen ist. New York wird durch die intertextuellen Verknüpfungen und durch die Protagonisten zu einem textuel-len Konstrukt, welches Heterotopien erzeugt. In ihrer Form wie Struktur prä-sentieren die drei untersuchten Romane eine postmoderne Variante des Stadt-romans. Sie verarbeiten palimpsestartig Motive und konstituieren reale wie irreale Stadtentwürfe. Es zeigt sich, dass die Figur des Flaneurs in der literari-schen Postmoderne dazu dient, die Stadt fragmentiert und unzuverlässig wie-derzugeben. Die Bewegung durch die Stadt und die damit erzeugten Stadter-fahrungen erweisen sich als zentrale Elemente der Romane. Vereinendes Bild ist die negative Stadt, die sich gleichzeitig mit dem Ende der Postmodere auf-löst. Als kennzeichnend für das Bild der Stadt erweisen sich Labyrinth und Irr-garten, welche die postmoderne Stadt mythologisieren und mit dem für die Postmoderne charakterisierenden unaufgeklärten Verbrechen verbinden