Das Phänomen Zumba®

In dieser explorativen Arbeit wird die populäre Zumba® Fitnessbewegung mittels qualitativer und quantitativer Methoden analysiert. Die Eigenschaften und Beweggründe zur Teilnahme an diesem Tanzfitnessprogramm, das lateinamerikanische Tanzstile mit speziellen Inhalten von Aerobic kombiniert, wurden über einen eigens konstruierten Fragebogen anhand einer österreichischen Stichprobe von 257 ausschließlich weiblichen Teilnehmern untersucht. Die Charakteristik von Zumba® wird demnach über die Teilnehmerinnenstruktur vermittelt. Zusätzlich wurde auch die Sichtweise einer erfahrenen Zumba® Instruktorin berücksichtigt. Mittels Clusteranalyse auf Basis des Fusionierungsalgorithmus nach Ward wurden die aus der quantitativen Datenerhebung gewonnenen und faktorenanalytisch untersuchten Ergebnisse zur Typenbildung in sechs bedeutenden Bereiche heran¬gezogen. Darüber hinaus konnten neben der Typenbildung auch individuelle Userprofile der Partizipierenden erstellt werden. Anhand relevanter soziodemografischer Merkmale konnten außerdem die Zugehörigkeiten zu bestimmten Clustern erklärt werden. Festzuhalten ist, dass es nicht „die“ typische Zumba® Ausübende gibt, sondern dass, entsprechend der Heterogenität des Teilnehmerinnenfeldes Zumba® unterschiedliche Aspekte anspricht.This explorative study analyzes the popular Zumba Fitness® movement by using qualitative and quantitative methods. The characteristics of and motives for participation in this dance fitness program, which combines Latin American dance styles with certain aspects of aerobics, are explored using a specifically designed questionary on a sample of 257 Austrian exclusively female participants. The characteristics of Zumba® are examined by analyzing participant structure. Additionally, the view of an experienced Zumba® instructor has been included. The results based on quantitative data ascertainment and factor analysis have been used to model types relevant to six domains, using cluster analysis on the basis of fusion algorithms according to Ward. Beside the domain related types, individual user profiles have also been established. Relevant socio-demographic characteristics have been used to explain the modeling of clusters. It can be stated that „the“ typical Zumba® participant does not exist, but that Zumba® offers different aspects to a very heterogeneous field of participants