Bedingungen ökologischen Handelns: gesellschaftliche Aufgaben der Umweltpsychologie

"In den letzten Jahren und Jahrzehnten fand in der Bevölkerung der Industrienationen ein Umdenken statt. Umweltfragen sind in das Zentrum öffentlicher Erörterung gerückt. Bürgerinitiativen sind eine sichtbare politische Artikulationsform des neuen Natur- und Politikverständnisses. Dieser Wertewandelsprozeß wird in dem vorliegenden Buch aus einer psychologischen Perspektive analysiert und an Hand empirischer Erhebungen im internationalen Vergleich beschrieben. Umweltpsychologische Ansätze und Fragestellungen werden mit Haupttrends der Wertwandelsforschung in Verbindung gebracht. Der Verlust von Handlungskompetenzen gegenüber natürlichen Lebensbedingungen erweist sich als Hauptauslöser des neuen Denkens. Die Beschäftigung mit ökologischem Denken und Handeln stellt die Umweltpsychologie vor neue wissenschaftlich lohnende und gesellschaftlich dringende Aufgaben. Grundlagen eines ökologisch orientierten Lernens (Umweltlernen) und einer ökologisch orientierten gesellschaftlichen Struktur (Experimentiergesellschaft) werden dargestellt. Das Buch wendet sich an gesellschaftlich engagierte Sozialwissenschaftler, an umweltpolitisch Interessierte sowie an Mitarbeiter im Bildungswesen." (Autorenreferat