Die Darstellung von schwulen Männern im deutschen Film anhand von Taxi zum Klo, Coming Out und Freier Fall

Im Laufe der Geschichte war das Schwulsein sehr stigmatisiert. Man durfte nicht „out” sein, und deshalb hatten viele schwule Menschen ihre Identität als Geheimnis bewahrt. Jetzt leben wir in einer anderen Zeit. Obwohl bei weitem nicht alle schwule Menschen akzeptieren, können Schwule in vielen Gemeinden ihre Identität zeigen. Folglich sehen wir heute mehr schwule Menschen in den Medien, und sie werden immer häufiger in der Popkultur vertreten. Die Beziehung wird jedoch noch komplizierter, wenn Schwule Kultur und Popkultur aneinander treffen. Ein wichtiges Anliegen der schwulen Gemeinschaft ist die Darstellung der schwulen Menschen, die oft eindimensional oder klischeehaft ist. Mit der Zeit hat sich diese Darstellung geändert. Meine Forschung ist über die Darstellung von schwulen Männern im deutschen Film. Ich konzentriere mich auf drei Spielfilme aus verschiedenen Zeiten: Taxi zum Klo (1980, Frank Ripploh), Coming Out (1998, Heiner Carow) und Freier Fall (2013, Stephen Lacant). In diesen Filmen habe ich das unterschiedliche Bild der schwulen Männer durch die Zeit untersucht. Meine Analyse zeigt eine Entwicklung in der Darstellung von Homosexuellen im deutschen Film—anfangs als abweichende Sexualität und später als normales Sexualverhalten. Mein Poster beschreibt wie diese Männer ihre Sexualität zum Ausdruck bringen, wie Alter und Geschlechterrollen in die Darstellung zum Vorschein kommen, wie die Gesellschaft auf sie reagiert, und wie diese Männer selbst reagieren