Zarte Frau – Starke Maschine: Ein Interview zum «männlich» konnotiertem Beruf Lokomotivführer

Da kein Abstract des Artikels vorhanden ist, finden Sie hier den Beginn des Artikels: Wieso Lokführer (noch) nicht gleich Lokführerin ist...Der Lokführer. Bis vor wenigen Jahren implizierte diese Bezeichnung nicht nur, dass der Beruf des Lokomotivführers ausschliesslich von Männern ausgeübt wurde, sondern es war in der Tat auch so. Die erste Lokführerin der Schweiz beendete 1991 ihre Ausbildung. Mittlerweile ist sie nicht mehr die einzige Frau, denn in den 1990er-Jahren folgten noch sechs weitere und im Jahre 2004 startete die SBB eigens eine «Lokführerinnen»-Frauenklasse in Biel. Ende 2011 waren alleine bei der SBB und SBB Cargo 71 Frauen als Lokführerinnen im Einsatz. Möglich wurde dies ab ca. 1988, als die SBB die Eintrittsbedingungen geändert hatte, welche vorher die Rekrutenschule und eine technische Vorbildung beinhalteten, also klassisch männlich geprägte Vorbildungen. Heute genügt die Maturität oder eine Lehre, was diesen Geschlechtergraben abmildert. Nebst diesen Lockerungen der Zulassungsbedingungen betreibt die SBB mittlerweile aktives Gender-Management