Zufalligkeit und Formalitat der Kantischen Ethik一In welchen Bedeutungen gilt Hegels Kritik der gesetzgebenden Vernunft ?

Diese Abhandlung untersucht Hegels Disputation über die gesetzgebende und gesetzprüfende Vernunft in seiner“Phänomenologie des Geistes"， und betrachtet seine Kritik uber die Zufälligkeit und die Formalität der Kantischen Ethik. Wir werden wissen，daß seine Disputation gar nicht treffend ist，und daβ dennoch seine Kritik in der bestimmten anderen Bedeutungen gilt. 1) Die ‘Zufälligkeit\u27 der Gesetzgebung， die Hegel hinweist， ist nichts anders als der Grenz der Ethik, und kann von niemand kritisiert werden. 2)Die Gesetzprüfung Kants folgt keineswegs der logischen‘Formalität\u27 allein，sondern hat einen festen Kriterium，d. h. den kategorischen Inhalt，bei sich. Aber die Formalität und die Zufälligkeit der Kantischen Ethik soll und muß von der Seite der kategorischen Konstruktion derselben her erklärt werden. 1) Die Kategorien sind die abstrakte Algemeine，also sind bloß ‘formal\u27, und nehmen jeden Inhalt an. Daher dürfen zwei zueinander entgegengesetzte Prinzipien unter einer-und derselben Kategorie entstehen. 2) Anderseits entflieht den Kategorien immer der Inhalt. Und er bleibt bloβ ‘zufällig\u27 zu sein，weil ihm das konkrete Algemeine fehlt. Die Zufälligkeit des Inhalts bringt die der Gültigkeit des Gesetzes im einzelnen Fall hervor und zugleich auch den Konflikt der Pflichten. Es ist die schwächste Seite der Kantischen Ethik，daβ sie diesen Konflikt nicht ausgleichen kann