Risikoverhalten: Ergebnisse von Interview mit Jugendlichen an deutschsprachigen Schulen in Freiburg - 1995

Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, Determinanten des Risikoverhaltens zu untersuchen. Im Blickpunkt standen Verhaltensweisen, mit denen Personen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Drogenkonsumenten und Extremsportler tun dies gleichermassen. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die folgenden Forschungsfragen. Welche zugrundeliegenden Mechanismen veranlassen Personen, sich in risikoreiche Situationen zu begeben? Wie werden risikoreiche Situationen wahrgenommen, eingeschätzt und emotional verarbeitet? Welcher Nutzen ergibt sich aus den mit derartigen Kosten behafteten Risikosituationen? Welche Verhaltensweisen erscheinen angesichts risikoreicher Situationen adäquat? Die vorliegenden Arbeiten zum Thema betonen die negativen Aspekte, die mit dem Risiko verbunden sind. Die Lust am Risiko, der „thrill" wird dabei oft vergessen. Für die Prävention sind gerade die positiven Aspekte des Risikos von besonderer Bedeutung, denn sie können erklären warum sich Personen auf bestimmte Abenteuer einlassen. Ein Teil der Daten wurde auch im Kontext des Projekts (Referenznummer) 5368 als 1. Vormessung (1. Welle) verwendet.The aim of the research project was to investigate determinants of risk behaviour. The focus was on behaviours that put people's health at risk. Drug users and extreme athletes are equally concerned. The study focused on the following research questions. Which underlying mechanisms cause people to enter high-risk situations? How are risky situations perceived, assessed and emotionally processed? What is the benefit of the risk situations associated with such costs? Which behaviours seem appropriate in view of risky situations? The present work on the subject emphasises the negative aspects associated with risk. The desire for risk, the "thrill" is often forgotten. The positive aspects of risk are particularly important for prevention, because they can explain why people get involved in certain adventures. Some of the data was also used in the context of the study nr. 5368 as the first premeasurement (first wave)