Ernährung für die Psyche – welche Nahrungsmittel stehen im Zusammenhang mit der Entstehung von Depressionen? : eine systematische Literaturrecherche

Hintergrund: Die Ernährungsempfehlung «Täglich fünf Portionen Gemüse und Obst» ist in der Schweiz weitverbreitet. Ungünstige Essgewohnheiten tragen zur Entwicklung von körperlichen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislaufbeschwerden bei. Doch welche Auswirkungen hat die Ernährung auf das Entstehen von psychischen Erkrankungen wie Depressionen? Ziel: Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es herauszufinden, welche Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe im Zusammenhang mit Depressionen stehen. Ausserdem werden diesbezüglich Ernährungsempfehlungen abgegeben. Methode: Zur Beantwortung der Fragestellung wurde die Vorgehensweise einer systematischen Literaturrecherche gewählt. Die Literaturrecherche wurde in vier Fachdatenbanken und einer Suchmaschine durchgeführt. Insgesamt wurden 18 Studien eingeschlossen. Ergebnisse: Von 18 einbezogenen Studien belegen vier Studien, dass ein erhöhter Fruchte- und Gemüsekonsum das Depressionsrisiko verringern. Drei Studien zeigen einen signifikant umgekehrten Zusammenhang zwischen Softdrinks und Depressionen. In weiteren vier Studien wurden gewisse Nährstoffe und Nährstoffmuster umgekehrt mit depressiven Symptomen assoziiert. In fünf Studien stehen die mediterrane Ernährung sowie der Walnuss- und Essigkonsum mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Depressionen in Verbindung. Zwei Studien beschreiben, dass eine entzündungshemmende Ernährung das Depressionsrisiko minimiert. Schlussfolgerung: Gewisse Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe verringern oder fordern das Depressionsrisiko. Dabei wird besonders die mediterrane Ernährung als gesundheitsförderlich beschrieben, welche viele der identifizierten Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe beinhaltet