Soziale Arbeit und Resozialisierung im Massnahmenvollzug: Die Rolle der Sozialen Arbeit in Stationären Therapeutischen Massnahmen für Menschen mit einer Dissozialen Persönlichkeitsstörung

In der Schweizerischen Strafrecht können zur Sanktionierung von Verbrechen und Vergehen nebst Geld- und Freiheitsstrafen auch Massnahmen angeordnet werden. Diese zielen darauf ab, Straftäter*innen mittels gezielter Behandlung zu resozialisieren und ihnen den straffreien Widereinstieg in die Gesellschaft zu ermöglichen. Stationäre therapeutische Massnahmen nach Art. 59 StGB kommen zum Einsatz, wenn die Ausübung einer Tat mit einer psychischen Erkrankung in Verbindung steht. Insbesondere bei Personen, welche mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurden, ist das Risiko, straffällig zu werden, erhöht. Die Grundsätze der Sozialen Arbeit fordern von den Sozialarbeitenden, vulnerable Personen-gruppen bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen und ihre Partizipation zu fördern. Im Massnahmenvollzug übernehmen Sozialarbeiter*innen diese Aufgabe, indem sie straffällig gewordene Personen auf den Wiedereintritt in die Freiheit vorbereiten. Die Gesetzgebung, die Rahmenbedingungen der stationären Massnahmeneinrichtungen sowie die Auswirkungen der psychischen Erkrankungen der Klient*innen stellen die Sozialarbeiter*innen vor eine Vielzahl von Herausforderungen, welche im Rahmen dieser Arbeit beleuchtet werden. Mit dem Fokus auf eine straffreie Resozialisierung arbeitet die Soziale Arbeit sowohl auf der strukturellen Ebene des Massnahmenvollzugs als auch in der direkten Arbeit mit ihren Klient*innen und bezieht sich dabei auf Fach- und Methodenwissen der eigenen Profession und ihren Bezugsdisziplinen.+ Code Diss LU: hslusa basa + Code Diss LU: hslusa basp + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Studienrichtung Sozialarbeit & Sozialpädagogik, 2022 + NL-Code: NLLUHSA20220