Die Krise als Führungsaufgabe: Krisenbewältigung und Krisenkommunikation in den einzelnen Phasen einer Krise

Die vorliegende Arbeit im Rahmen des MAS Management im Sozial- und Gesundheitswesen 2018 – 2020 beschäftigt sich mit der Krise als Führungsaufgabe. In einem ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Auf Grund der Begriffsdefinition wird das Thema genauer abgegrenzt. Die Einteilung von Krisen erfolgt als Grundlage in verschiedene Arten und die typischen Phasen. Dabei werden diverse Ansätze aus der Literatur verglichen. Ein ausgewähltes Krisenverlaufsmodell, welches auch in der Praxis anwendbar ist, wird im Detail beschrieben. Es soll ermöglichen, einen strukturierten Überblick über das komplexe Thema Krise zu erhalten. Bei der Erarbeitung der Theorie fiel immer wieder ein Wort auf: Kommunikation. Diesem wichtigen Element in zwischenmenschlichen Beziehungen wird daher ein separates Kapitel gewidmet. Dabei wird die Kommunikation von verschiedenen Seiten beleuchtet und diverse Aspekte, welche eine zentrale Rolle spielen, im Hinblick auf eine Krisensituation aufgegriffen. Insbesondere werden Regeln für eine gute Krisenkommunikation erarbeitet und es werden Ansätze für Kommunikationsstrategien erläutert. Dabei wird auf die wichtigsten Punkte explizit eingegangen, nämlich die Zielgruppen, der Zeitpunkt und die Kommunikationskanäle. Zum Schluss wird noch das Thema Umgang mit Medien im Speziellen angeschaut. In einem dritten Teil wird ein selbst erlebtes Praxisbeispiel beschrieben. Es erfolgt die Gegenüberstellung von Theorie und Praxis an diesem Vorfall. So werden die in den theoretischen Grundlagen erarbeiteten Phasen am ausgewählten Modell für das konkrete Praxisbeispiel durchgespielt. Dabei kommt sehr schön zum Vorschein, wie man auf eine Krise bei der Sparkasse Schwyz AG vorbereitet ist und wie man den beschrieenen Vorfall bewältigt hat. Als Ergänzung und Aktualität für den gewählten Fall werden der psychologischen Komponente, welche eine wichtige Rolle spielt, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Insbesondere finden die Themen Tod und Trauer, wenn auch immer noch verbreitet Tabuthemen, in dieser Arbeit ihren Platz. Interessant sind die Erkenntnisse für den täglichen Gebrauch, welche daraus resultieren. Dabei wird auch auf den Umgang mit Tod und Trauer in einer Organisation und am Arbeitsplatz eingegangen. Da sind sie noch ein viel grösseres Tabu als sie es im privaten Bereich schon sind. Die insgesamt gewonnenen Erkenntnisse werden im letzten Teil zusammengefasst. Es konnten einige Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge eingebracht werden. Inwieweit die Theorie praxistauglich ist oder sein wird und auch umgesetzt werden kann, wird sich zeigen.+ Code Diss LU: hslusa mas msg + Fussnote: Masterarbeit MAS Management im Sozial- und Gesundheitsbereich, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, 2019 + NL-Code: NLLUHSA20210