Gewaltige Schulsozialarbeit bietet Prävention: Gewaltprävention durch die Schulsozialarbeit im Kontext Schule

Sind aktuelle Gewaltpräventionsprogramme, die im schulischen Kontext angewandt werden, tatsächlich präventiver Natur oder sollen sie der Früherkennung zugeteilt werden? Damit diese Fragestellung beantwortet werden kann, fassten die Autorinnen lerntheoretische und soziologische Theorien sowie aus der Präventionsliteratur entnommene Strategien zusammen und wendeten sie in der Analyse von acht Gewaltpräventionsprogrammen an. Programme wie PFADE und Faustlos, bei welchen auf den Einbezug von mehreren Ebenen verzichtet wird und der interdisziplinäre Austausch nur beschränkt möglich ist, sind als typische Präventionsprogramme zu beurteilen. Früherkennung hingegen stellt eine Schnittstelle zwischen Prävention und Behandlung dar und ist in der Folge häufiger in den Programmen anzutreffen. Aus den Literaturrecherchen schliessen die Autorinnen, dass eine frühe Förderung der psychosozialen Entwicklung von Kindern sowie eine Minderung von Risikofaktoren wirksame Mittel darstellen, die soziale Benachteiligung auszubalancieren und problematisches Verhalten effektiv anzugehen. Sie beschreiben Programme, die sich für den schulischen Kontext eignen. Aus ihrer Analyse der Programme resultiert, dass diese bessere Wirkung zeigen, wenn die Umsetzung durch qualifizierte Fachpersonen – z.B. Schulsozialarbeitende – begleitet und evaluiert wird. Für die Sozialarbeitenden ist es wichtig, sich zu profilieren und entsprechende Aufgaben kompetent zu vertreten.+ Code Diss LU: hslusa basa 2009 + Fussnote: Bachelor-Arbeit und Diplomarbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 200