Linguistisches Framing von Künstlicher Intelligenz. Handlungsempfehlungen für die Kommunikation des KEEN-Verbundprojekts

Wie konzeptualisieren wir Künstliche Intelligenz? Wie sprechen wir im Diskurs über Künstliche Intelligenz? Die Entwicklung und Forschung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. So wird KI gegenwärtig in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, z.B. im Bereich der medizinischen Diagnostik oder im Bereich der intelligenten Suchalgorithmik. Somit wird KI im alltäglichen Leben immer präsenter. Doch wie weit die KI-Forschung aktuell tatsächlich ist, lässt sich dem Diskurs für den Laien zumeist nicht entnehmen. Die Entwicklungen im Bereich der KI-Forschung werden daher von der Gesellschaft sowohl mit großem Interesse, aber auch mit Misstrauen und Ängsten verfolgt, die auch dem öffentlichen Diskurs zu entnehmen sind. Somit geht es grundlegend um eine Verbesserung der Wissenschaftskommunikation im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Um den Diskurs zu untersuchen, bietet die Sprachwissenschaft verschiedenste Methoden. Die folgende sprachwissenschaftliche Begleitforschung entstand im Rahmen des Verbundprojekts KEEN (Künstliche-Intelligenz-Inkubator-Labore in der Prozessindustrie). Das Projekt wurde im Rahmen des Innovationswettbewerbs Künstliche Intelligenz vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Förderung ausgezeichnet und nimmt die Implementierung von KI-Methoden und KI-Technologie in der Prozessindustrie in den Blick. Ziel der linguistischen Untersuchung war es, die internen sowie externen Kommunikationsabläufe des Verbundprojekts KEEN zu untersuchen und zu optimieren. Am Ende der Projektlaufzeit wurde aus den Ergebnissen ein Empfehlungsrahmen für die Kommunikation von wissenschaftlichen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit entwickelt, der die Verständlichkeit und die Akzeptanz der Ergebnisse sicherstellt