Migrantinnen und Sucht

Die vorliegende Bachelor-Arbeit setzt sich mit der Suchtbetroffenheit der in der Schweiz lebenden Migrantinnen auseinander und zeigt Gründe auf, weshalb sie das Angebot in der ambulanten psychosozialen Suchthilfe nur unterdurchschnittlich in Anspruch nehmen. Ziel der Arbeit ist es, Handlungsmöglichkeiten im Tätigkeitsbereich der Soziokulturellen Animation und der Sozialarbeit zu eruieren, welche dem erwähnten Verhalten entgegenwirken können. Entsprechende Literatur über die Suchtbetroffenheit von Migrantinnen und über die Gründe ihrer geringen Inanspruchnahme des Angebots ist wenig vorhanden. Dies hat die Autorinnen dazu bewogen, den Aspekt Migration und den Aspekt Gender separat zu beleuchten, da Migrantinnen Schutz‐ und Belastungsfaktoren beider Gruppen aufweisen können. Der Handlungsbedarf zeigt auf, dass Potenzial zur Verbesserung des Angebots für Migrantinnen im Tätigkeitsbereich der Soziokulturellen Animation sowie der Sozialarbeit besteht. Dabei darf jedoch nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Diversität der Klientel die Fachpersonen in den Regeleinrichtungen stark fordert und dass teilweise auch die finanziellen und personellen Ressourcen zur Senkung der Zugangsschwierigkeiten fehlen. Nichtsdestotrotz halten es die Autorinnen für wichtig, den Bedürfnissen von Migrantinnen weiterhin Beachtung zu schenken, bis eine im Vergleich zu den anderen Nutzungsgruppen ebenbürtige oder allenfalls sogar grössere Inanspruchnahme des Beratungs‐ und Behandlungsangebots erreicht worden ist.+ Code Diss LU: hslusa bask 2014 + Code Diss LU: hslusa basa 2014 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Soziokultur & Sozialarbeit, 201