Schulische Inklusion in Kantabrien, Spanien Kinder mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen in der Regelschule in Kantabrien

Die Vereinten Nationen (UNO) haben am 13. Dezember 2006 das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verabschiedet. Es enthält 50 Artikel, in denen die Menschenrechte allgemein, die Gleichberechtigung sowie die Teilhabe aller an der Gesellschaft thematisiert werden. Die spezifischen Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit einer Behinderung stehen dabei im Vordergrund. Artikel 24 der Konvention befasst sich explizit mit dem Thema Bildung, mit dem Ziel, allen Schülerinnen und Schülern eine inklusive Beschulung zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, sind die Vertragsstaaten verpflichtet, die notwendigen Unterstützungsmassnahmen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Spanien hat die Behindertenrechtskonvention unterschrieben und 2008 ratifiziert, damit hat sich das Land verpflichtet, die Vorgaben umzusetzen und die Gesetze entsprechend anzupassen oder neu zu erlassen. In der Autonomen Region Kantabrien gelten sowohl die staatlichen als auch die regionalen Bildungsgesetze. In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, wie weit die Vorgaben der Behindertenrechtskonvention in den Regelschulen von Kantabrien umgesetzt werden und ob genügend Ressourcen und Massnahmen vorhanden sind, um die von der Behindertenrechtskonvention verlangte Inklusion im Bildungssystem durchzuführen