Beratungsabschluss im Zwangskontext: Ein Beitrag zur Methodenentwicklung am Beispiel der Mandatsführung im Erwachsenenschutz

Beim Thema der sozialarbeiterischen Beratung im Zwangskontext steht der Beginn der Zusammenarbeit zwischen den Fachpersonen und der Klientel im Vordergrund. Das Beenden eines solchen Beratungsprozesses ist in der Beratungsmethodik ein bisher vernachlässigtes Thema. In dieser Arbeit zeigt die Autorin auf, welches die grundsätzlichen methodischen Bedingungen sind, unter welchen Beratungen in diesem Kontext stattfinden, und welche methodischen Ansätze einen Beitrag zum Abschliessen von Beratungen beisteuern. Dabei steht nicht nur das Erreichen der Beratungsziele, sondern auch die Gestaltung der Abschlussphase des Beratungsprozesses, die Evaluation und das Beenden der Beratungsbeziehung im Vordergrund. Die Forschungsarbeit zeigt am Beispiel der Mandatsführung im Erwachsenenschutz anhand von vier Dimensionen (Zeit, Institution, Inhalte und Beziehung), wie Fachpersonen den Abschluss eines Beratungsprozesses methodisch gestalten. Die wesentlichsten Erkenntnisse sind, dass 1) die Abschlussphase eine mittel- bis langfristige Angelegenheit ist, 2) rechtliche Gründe für den Abschluss von den Fachpersonen viel bewusster wahrgenommen werden, 3) Fachpersonen in der Tendenz nach dem lösungsorientierten Ansatz abschliessen und dass 4) die Ablösung auf der Beziehungsebene in den Abschluss integriert wird. Damit die methodischen Kompetenzen der Fachpersonen ihre Wirkung entfalten können, müssen für die Beratung ausreichend zeitliche Ressourcen zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für den Abschluss.+ Code Diss LU: hslusa basa 2014 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 201