Jugendliche in Pflegefamilien: Wie die Soziale Arbeit Pflegeeltern durch Qualifizierung stärken kann

Pflegeeltern stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Gerade Familien mit jugendlichen Pflegekindern stellen sich spezifische Schwierigkeiten, mit welchen nicht nur Pflegeeltern, sondern auch Pflegekinder konfrontiert und oft überfordert sind. Die Phase der Adoleszenz mit ihren speziellen Herausforderungen sowie das Aufbauen einer sicheren Bindung zwischen Pflegeeltern und Pflegekind sind Themen, welche Familien mit jugendlichen Pflegekindern täglich begleiten und belasten können. Zudem bekommt die Frage nach der eigenen Herkunft eine neue Dringlichkeit. Ziel jedes Pflegeverhältnisses ist es, dem Pflegekind ein Aufwachsen in einem stabilen Familiensystem zu ermöglichen. Pflegefamilien haben auch einen öffentlichen, erzieherischen Auftrag und sind dazu verpflichtet, zuständigen Behörden Einblick in ihr Familienleben zu gewähren. Diesen beiden Anforderungen gerecht zu werden, ist für Pflegefamilien oft eine grosse Belastung. Daher ist es wichtig, dass Pflegeeltern eine qualifizierte Fachperson zur Seite steht, die sie bei Problemen und Anliegen unterstützt. Pflegeeltern können zudem durch vermehrte Qualifizierung, welche mit der Überarbeitung der Verordnung über die Aufnahme von Kindern zur Pflege und zur Adoption (PAVO) derzeit geplant wird, unterstützt und befähigt werden. Diese Bachelor-Arbeit zeigt auf, mit welchen konkreten Herausforderungen Pflegeeltern mit jugendlichen Pflegekindern konfrontiert sind und welche besonderen Aufgaben sie zu bewältigen haben. Durch angemessene Qualifizierung von Pflegeeltern kann die Soziale Arbeit dazu beitragen, dass diese gestärkt werden und in der Lage sind, die herausfordernde Arbeit als Pflegeeltern kompetent zu meistern.+ Code Diss LU: hslusa basa 2010 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit und Soziokultur 201